King Arthur

Action/Abenteuer, USA/Irland 2004, 126 min

Nun hat man sich jahrelang das Haupthaar darüber zerrauft, wann und ob überhaupt der Herr Arthur wohl in echt gelebt und gewirkt hat, so ist man sich rund um Megasonstwasproduzenten Jerry Bruckheimer (»Fluch der Karibik« und »Black Hawk Down«) so ziemlich definitiv einig, dass zu einem, yes, ER gelebt hat und zum anderen, viel früher, als das in anderen Filmen behauptet wird. Wer weiß, was der Jerry da wieder für Comics bei Hampels (amerikanisch Hempel‘s) unterm Sofa gefunden hat, die er uns nun als wahre Weltgeschichte verkaufen will.
Davon ausgehend, dass hier wieder ein Klamotten- und Sandalenfilm der Sonderklasse über die Linnenwände brettert, ist auch hier inhaltlich einiges bekannt. Also die Ritter der Tafelrunde (da kenne ich auch einige), die mit dem Gral usw. nein anders…
König Arthur führte die Britannier gegen die Sachsen, um durch den Rückzug der Römer kein Machtvakuum zu hinterlassen, was wir aus heutigen Tagen ja gut kennen. King Arthurs Schlacht um Badon Hill soll angeblich Britannien für immer verändert haben. Nun können wir das nicht nachprüfen, da wir das alte Britannien nicht kennen, aber wenn das Jerry so meint, wird das definitiv schon so sein. Hauptsache es rumpelt ordentlich im Gebälk und richtige Frauen und Männer zeigen uns, wo in Britannien die Blutwurst und der Hammer hängt. Regisseur Antoine Fuqua (»Training Day«) setzt auf realen Realismus, was so viel heißt wie, „lasst es ordentlich suppen, Jungs!“.
Dass neben dem Hauptdarsteller des Arthurs, Clive Owen (»Die Bourne Identität«) auch Til Schweiger irgendwo mitmacht, ist glaube ich genauso wichtig, wie zu erwähnen, dass ich früh beim Zähneputzen ja auch mitmache. No Sleep Til Schweiger. Har har, Heiterniss.
Ray van Zeschau