LOL - Laughing out loud

Komödie, Frankreich 2008, 103 min

Anregendes Generationenkino aus Frankreich. Fast 20 Jahre nach Erscheinen der Pubertätskomödie »La Boum - Die Fete«, die wie Teil 2 ein großer Erfolg war und die damals 13-jährige Sophie Marceau zum Jugendstar machte, kommt mit »LOL« eine Art ins 21. Jahrhundert transferierte Neuauflage. Sophie Marceau kann dabei ironischerweise aus der jetzigen Perspektive auf die der „kleinen Mädchen“ schauen.
Für die junge Lola (Christa Theret) ist mit ihren 16 Jahren alles recht klar. Sie interessiert sich für drei wichtige Sachen: ihre Clique - von der sie nur kurz Lol genannt wird - den Schultag und Arthur. Ihre allein stehende Mutter Anne (immer noch blendend ausschauend Sophie Marceau) dagegen ist einfach nur alt und lebt für sie scheinbar auf einem anderen Planeten. Natürlich weiß sie ja nicht einmal was „lol“ bedeutet.
Eines Tages zerfallen aber die klaren Raster. Arthur hat sie wohl in den Sommerferien betrogen, ein aufreizendes Blondchen mischt ihre Clique auf, die neuen Gefühle für Arthurs besten Freund bringen sie zusätzlich durcheinander und ihre Mutter benimmt sich total daneben. Denn die trifft sich mit dem eigenen Ex zu heimlichen Rendezvous und in der Schule lässt sie sich von einem Polizisten anmachen, den die Mitschülerinnen alle supercool finden. So ist erst einmal Fremdschämen angesagt und die Kommunikation zumindest gestört.
Anne wiederum fragt sich, was mit ihrer süßen kleinen Tochter passiert ist. Wo eben noch schönste Vertrautheit war, herrscht jetzt das reine Chaos.
Die turbulente Komödie nimmt sich auf sympathisch unbeschwerte Weise der Klüfte zwischen den Generationen an. Die beiden Hauptdarsteller tragen das turbulente Geschehen und sorgen für schnelle Vertrautheit mit den Heldinnen.
PS: »Lol« ist der Chat-Ausdruck für „Laughing Out Loud“ (in etwa laut auflachen, LL)
ak