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Die Letzte Fahrt der Demeter

Horror, USA 2023, 119 min

Dracula ist wohl eine der beständigsten Horrorikonen aller Zeiten. Die titelgebende Figur aus Bram Stokers Roman aus dem Jahr 1897 ist der Prototyp der meisten, wenn nicht aller Vampire, die in seinem blutsaugenden Kielwasser folgten. (Achtung, wichtiger Seefahrt-Wortwitz!) Es gibt unzählige Bücher, Serien und Filme über oder mit Dracula - und nun bringt uns der norwegische Regisseur André Øvredal eine weitere Geschichte rund um den Grafen der Finsternis, die sich direkt an die Romanvorlage anlehnt: Dracula auf See. »The Last Voyage of the Demeter« ist eine schaurige Reise, die alles andere als ruhig und fantastisch verläuft. Der russische Schoner Demeter wurde gechartert, um eine private Fracht - 24 unbeschriftete Holzkisten - von Transsilvanien aus nach London zu bringen. Was sich an Bord zuträgt, erfährt man nur, weil der Kapitän die Ereignisse an Bord akribisch in seinem Logbuch festhält. Seltsame und schreckliche Ereignisse ereignen sich, als die dem Untergang geweihte Besatzung versucht, die Seereise nach London zu überleben, wobei sie jede Nacht von einer erbarmungslosen Präsenz an Bord verfolgt wird. Als die Demeter schließlich die Küste Englands erreicht, ist sie ein ausgebranntes, verlassenes Wrack. Von der Besatzung fehlt jede Spur. Der Film basiert auf dem Roman-Kapitel „The Captain's Log“ aus Stokers Roman. Auch wenn es für die Mannschaft leider weniger rosig verlief: Durch die Überfahrt schaffte es Graf Dracula in der Geschichte nach England, wo er in zahlreichen weiteren Kapiteln sein Unwesen trieb und so Leserinnen und Leser seit über einem Jahrhundert unterhielt.
Viktoria Franke