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Jack Reacher: Kein Weg zurück

Thriller/Action, USA 2016, 118 min

Egal, für wie durchgeknallt man Tom Cruise halten mag, in Sachen Rollen-/Filmauswahl liefert er fast durchweg gut ab. Oft also Stuntman mit vielen Textzeilen (»Mission Impossible«-Reihe), Zeitreise-Actionhero (»Edge of Tomorrow«) oder einfach in irgendwelchen Spaßrollen (»Tropic Thunder«). Fast bei allem, wo „Cruise“ draufsteht, ist am Ende Spaß drin. Außer bei seiner „Selbsthilfegruppe“, um die sollte man lieber einen Bogen machen. Wie dem auch sei, war es dennoch eine Überraschung, als er 2012 im ersten »Jack Reacher« Film einen waschechten, intensiven und tiefgründigen Thriller ablieferte. Dass es nun eine Fortsetzung gibt, ist insofern mehr als erfreulich. Chronologisch und handlungsmäßig getrennt vom ersten Film, kehrt Reacher an den Ort zurück, der für ihn am ehesten als „Heimat“ gilt: das Hauptquartier seiner alten Militäreinheit in Virginia. Dort glaubt er Susan Turner an seinem alten Schreibtisch vorzufinden. Doch vor Ort erlebt der Privatermittler eine Überraschung. Es gibt einen neuen Kommandanten, denn Susan Turner ist wegen Verrats im Gefängnis. Doch damit nicht genug. Reacher selbst wird mit zwei Anklagen konfrontiert. Er soll vor sechzehn Jahren einen Mord begangen haben und eine Frau behauptet, dass er der Vater ihrer Tochter ist. Reacher wird klar: Irgendetwas läuft hier schief. Jemand will ihn offensichtlich ablenken und den neugierigen Ermittler kaltstellen. Er beschließt, der Sache auf den Grund zu gehen. Doch dazu muss er erst einmal Susan Turner aus dem Gefängnis holen…
José Bäßler