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Everything will change

Doku-Fiction/Drama, Deutschland/Niederlande 2021, 92 min

2054. Eine Welt modernster Technik, viel Beton und wenig natürlicher Umwelt. Steril, kahl, von bunt zu grau werdend, mit einer Vergangenheit, die niemanden interessiert und die die wenigsten überhaupt kennen. Auch Ben (Noah Saavedra) weiß nichts darüber, bis er in einem Antiquitätengeschäft auf das Bild einer Giraffe stößt, welches Verwirrung und viele Fragen bei ihm auslöst. Antworten findet er beim Recherchieren, als er die Arche entdeckt, ein Archiv vergessener Wesenheiten voller bereits ausgestorbener Natur-, Tier- und Pflanzenarten.
Fasziniert weiht Ben schnell seine beiden Freunde Fini (Paul G. Raymond) und Cherry (Jessamine-Bliss Bell) ein. Die sind erst genau so ungläubig wie er. Für alle drei erscheint diese vergessene Vergangenheit 2054 eben so real wie für uns 2020 Harry Potter. Allerdings gibt es im Gegensatz zu der Fantasiefigur Beweise für das alte Leben auf der Erde, denen die drei Freunde auf einem Roadtrip unbedingt nachgehen wollen. Die 2020er fallen in ihren Fokus und es häufen sich Fragen über Fragen. Was passierte in dieser Zeit? Wie konnten all diese Tiere aussterben zusammen mit der unfassbaren Schönheit ihres Planeten? Gab es niemanden, der bereit war, etwas dagegen zu tun?
Der international tätige Berliner Regisseur und Drehbuchautor Marten Persiel (»This Ain’t California«) zeigt uns mit seinem Film aus Fiktion und Dokumentation seine Welt, wie sie 2054 sein könnte, eine Welt, die statt etwas Richtiges zu tun, das Wichtigste vergaß, unsere Welt, wie sie langsam aber sicher zu der Realität dieses Filmes wird. Ein weiteres Zeichen, eine weitere Bitte und Aufruf an alle, ob klein oder groß, jetzt daran zu denken, jetzt zu begreifen, dass es nicht egal ist, jetzt zu handeln, um unsere Erde mit all ihrer Vielfalt zu schützen, damit sie gerade nicht so endet.
Viktor Ray