Die unerschütterliche Liebe der Suzanne

Drama, Frankreich 2013, 94 min

Seit die Mutter gestorben ist, leben Suzanne und ihre Schwester mit dem Vater allein. Auch wenn der Alltag nicht immer leicht ist, sind die drei ein gutes Team. Der Vater, als Fernfahrer oft auf Reisen, umsorgt seine geliebten Töchter, so gut er kann. Und als Suzanne, selbst fast noch ein Kind, schwanger wird, ist auch noch Platz für den kleinen Charly in der Familie. Doch die Jugend, das Leben scheinen für Suzanne vorbei zu sein. Da begegnet sie Julian, verliebt sich unsterblich und verschwindet über Nacht, lässt ihren Sohn und ihr ganzes bisheriges Leben hinter sich zurück.
Einige Jahre später treffen wir sie wieder. Sie wird gerade aus dem Knast entlassen, wo sie die Strafe für ihren Geliebten abgesessen hat, der fliehen konnte. Mühsam versucht sie, Kontakt zu ihrer Familie und ihrem Sohn zu finden, der inzwischen bei einer Pflegefamilie lebt. Da taucht Julian wieder auf und es gibt kein Entrinnen.
Der Film erzählt mit einer Kamera, die so nah an den Protagonisten ist, dass jedes Wort hinter dem Bild zurücktritt, eine intensive Geschichte von der Suche nach dem Glück und dem schmerzhaften Weg einer jungen Frau zu Unabhängigkeit und Mut, die Verantwortung für ihr Leben zu übernehmen.
Caren Pfeil
PK Ost, 17. Französische Filmtage