Oldboy

Action/Drama, USA 2013, 104 min

Stell dir vor, du wirst einfach so in ein Hotelzimmer gesperrt, kein Fenster, keine Tür. Für 20 lange Jahre. Niemand sagt dir, warum. Der einzige Blick nach draußen ist der Fernseher, der das aktuelle Weltgeschehen in das Hotelzimmer transportiert. So ergeht es dem Werbemanager Joe Doucett (Josh Brolin). Er erfährt, dass seine Frau ermordet wurde und er als Hauptverdächtiger gilt, seine Tochter ist nun ganz allein, und er sitzt dort fest. Doch dann, nach elend langer Zeit, wird er freigelassen, einfach so. Natürlich lässt Joe das nicht auf sich sitzen, bewaffnet sich mit einem Hammer und macht sich auf die Suche nach Antworten - und seiner Tochter. Dabei lernt er die junge Sozialarbeiterin Marie (Elizabeth Olsen) kennen, mit der er eine Beziehung eingeht. Doch leider merkt Joe recht bald, dass er zwar aus dem Zimmer raus ist, aber noch lange nicht frei von Verschwörungen und mysteriösen Machenschaften.
Hollywood hat sich mal wieder im fernen Osten bedient und macht eine gute Story einfach noch einmal nach. Der südkoreanische Thriller »Oldboy« von Chan-wook Park basiert eigentlich auf einem Manga von Garon Tschiya und Nokuaki Minegishi. Trotz der guten Story sind sowohl Hauptdarsteller als auch Regisseur nur zweite Wahl: Statt Spike Lee sollte erst Steven Spielberg den Film umsetzen, statt Josh Brolin wurde die Rolle Will Smith und Daniel Craig angeboten und auch Mia Wasikowska und Rooney Mara wollten nicht mitspielen, ihnen allen war wohl die Geschichte ein wenig zu brutal. Und wenn man den Trailer sieht, kann man sich auch schlecht Daniel Craig mit dem Hammer in der Hand vorstellen. Tja, US-Remakes eben.
Anne