Der junge Törless
Anfang des 20. Jahrhunderts in einem österreichisch-ungarischen Internat: Zwei “Kadetten” erpressen den jüdischen Basini mit dem Wissen, dass er Geld gestohlen hat, und machen ihn dadurch zu ihrem Opfer. Während sie immer wieder Erniedrigungen aushecken, schaut Törless zu. Seine Versuche einzugreifen sind halbherzig, die Faszination an den Gräueltaten überwiegt. Der Beobachter macht sich dadurch mitschuldig und muss das Internat schließlich verlassen.
Schlöndorffs Film über Machtverhältnisse und Rivalitäten, über Angst, Sadismus und Mitwisserschaft fußt auf einer Erzählung Robert Musils. 1966 erhielt »Der junge Törless« in Cannes den Preis der internationalen Filmkritik.
Buch: Volker Schlöndorff, Herbert Asmodi nach dem Roman »Die Verwirrungen des Zoeglings Toerless« von Robert Musil
Regie: Volker Schlöndorff
Darsteller: Mathieu Carrière, Bernd Tischer, Marian Seidowsky, Alfred Dietz, Barbara Steele, Hanne Axmann-Rezzori, Herbert Asmodi, Lotte Ledl
Kamera: Franz Rath
Musik: Hans Werner Henze
Produktion: Seitz Film, Les Nouvelles Editions de Film (F), Franz Seitz
Bundesstart:
Start in Dresden:
FSK: ab 18 Jahren