Oben ist es still
Sein ganzes Leben lang hat er nur gearbeitet und seinen kranken Vater betreut. Doch das ist jetzt vorbei. Helmer van Wonderen (Jeroen Willems) hat genug und räumt sein Leben komplett auf. Zuerst verfrachtet er seinen bettlägerigen Vater (Henry Garcin) ins Obergeschoss des alten Bauernhauses, entrümpelt das Erdgeschoss, kauft sich neue Möbel, streicht die Wände und entsorgt alte Zimmerpflanzen. Er hofft dadurch ein ganz neues Leben beginnen zu können. Manchmal bekommt er besuch von Ada und ihren Söhnen vom Nachbarhof, auch einer der Milchfahrer sucht regelmäßig Helmers Nähe - doch er lässt niemanden an sich ran. Die ländliche Ruhe währt außerdem nicht lang, denn Helmers Neffe Henk (Martijn Lakemeier), der 18-jährige Sohn seines verstorbenen Zwillingsbruders, zieht bei ihm ein und soll das Arbeiten lernen. Mit dieser Aktion will er seinem Vater gegenüber Stellung beziehen. Das Verhältnis zwischen den beiden ist eher bitter und kalt. Helmer sieht dem Tod seines Vaters mit gemischten Gefühlen entgegen. Empfindungen sind sowieso nicht Helmers Stärke, da die unerfüllten Erwartungen seines Vaters dem im Weg stehen. Henk dagegen ist Helmer gegenüber sehr offen und auch der Milchfahrer gibt sein Werben nicht auf.
Anne
Buch: Nanouk Leopold dem gleichnamigen Roman von Gerbrand Bakker
Regie: Nanouk Leopold
Darsteller: Jeroen Willems, Wim Opbrouck, Henri Garcin, Martijn Lakemeier, Lies Visschedijk
Kamera: Frank van den Eeden
Musik: Paul M. van Brugge
Produktion: Circe Films, Isabella Films
Bundesstart: 13.06.2013
Start in Dresden: 13.06.2013
FSK: ab 12 Jahren