Oben ist es still

Drama, Deutschland 2013, 91 min

Sein ganzes Leben lang hat er nur gearbeitet und seinen kranken Vater betreut. Doch das ist jetzt vorbei. Helmer van Wonderen (Jeroen Willems) hat genug und räumt sein Leben komplett auf. Zuerst verfrachtet er seinen bettlägerigen Vater (Henry Garcin) ins Obergeschoss des alten Bauernhauses, entrümpelt das Erdgeschoss, kauft sich neue Möbel, streicht die Wände und entsorgt alte Zimmerpflanzen. Er hofft dadurch ein ganz neues Leben beginnen zu können. Manchmal bekommt er besuch von Ada und ihren Söhnen vom Nachbarhof, auch einer der Milchfahrer sucht regelmäßig Helmers Nähe - doch er lässt niemanden an sich ran. Die ländliche Ruhe währt außerdem nicht lang, denn Helmers Neffe Henk (Martijn Lakemeier), der 18-jährige Sohn seines verstorbenen Zwillingsbruders, zieht bei ihm ein und soll das Arbeiten lernen. Mit dieser Aktion will er seinem Vater gegenüber Stellung beziehen. Das Verhältnis zwischen den beiden ist eher bitter und kalt. Helmer sieht dem Tod seines Vaters mit gemischten Gefühlen entgegen. Empfindungen sind sowieso nicht Helmers Stärke, da die unerfüllten Erwartungen seines Vaters dem im Weg stehen. Henk dagegen ist Helmer gegenüber sehr offen und auch der Milchfahrer gibt sein Werben nicht auf.
Anne

Buch: Nanouk Leopold dem gleichnamigen Roman von Gerbrand Bakker

Regie: Nanouk Leopold

Darsteller: Jeroen Willems, Wim Opbrouck, Henri Garcin, Martijn Lakemeier, Lies Visschedijk

Kamera: Frank van den Eeden

Musik: Paul M. van Brugge

Produktion: Circe Films, Isabella Films

Bundesstart: 13.06.2013

Start in Dresden: 13.06.2013

FSK: ab 12 Jahren