7 Tage in Havanna

Drama/Episodenfilm, Frankreich/Spanien 2012, 129 min

Ein Film, bei dem die Liste an Regisseuren fast länger ist als die der Darsteller. Sieben spanische und französische Filmemacher haben sich aufgemacht und ein gemeinsames Projekt auf die Beine gestellt. (Einer von ihnen ist niemand Geringeres als Benicio Del Toro!) „Zu viele Köche verderben den Brei“? Trifft hier definitiv nicht zu. In diesem Fall geben sie dem Ganzen erst die besondere Würze. Denn jeder der sieben Regisseure drehte eine eigene Episode - jeweils für einen der sieben Wochentage. Und so erlebt der Zuschauer eine ganze Woche im aufregenden Kuba, wechselt seine Sichtweise zusammen mit den wechselnden Protagonisten. Da geht es um Geschichten, die das Leben schreibt. Liebe, Touristen, Chancen, Angebote, aber eben auch um soziale Ungerechtigkeit und Probleme in der Familie ziehen sich durch die Handlung. Alles zusammen ergibt ein facettenreiches Bild einer berauschenden Stadt - in einem Moment pulsierend und energiegeladen, im nächsten dann wieder melancholisch und voller Sehnsucht.
Interessante Randnotiz: Einer unserer deutschen Vorzeigeschauspieler, Daniel Brühl, glänzt ebenfalls in einer Episode - und das als spanischer Lebemann. Na, wenn das mal keine spannende Kombi ist.
Ein Film, der uns eintauchen lässt ins ferne Havanna und uns Fernweh schenkt. Was will man mehr?!
juko
juko