Spring Breakers

Komödie, USA 2012, 94 min

Beeindruckend. »Spring Breakers« ist das beste Beispiel für einen Film, der sich perfekt dem Medienkonsum, Personenkult und Zeitgeist einer ganz bestimmten Zielgruppe anpasst. Welche Zielgruppe? Da reicht es schon, sich zwei der Hauptdarstellerinnen anzuschauen. Selena Gomez und Vanessa Hudgens, beide ehemalige Aushängeschilder der Disney-Familie und Liebling aller damals heranwachsenden kleinen Mädchen. Sowohl die beiden Schauspielerinnen als auch ihre Fans sind mittlerweile allerdings deutlich „gealtert“. Grade mal um die 20 Jahre alt, entdecken diese Fans einen Hauch des „echten Lebens“, statt Disney Pop, läuft nun Dub-Step, statt High School Musical Skrillex und statt nach Disneyland geht’s auf Raves und zur legendären Spring Break nach Florida. Dieses Ziel haben auch Brit, Candy, Cotty und Faith. Alle vier sind seit Kindheitsbeginn beste Freundinnen und wollen, wieso viele andere Mädchen in ihrem Alter, zur Spring Break nach Florida und mal richtig Dampf ablassen. Das nötige Geld dafür erlangen sie durch einen Überfall. Der erste Schritt zu einer Zeit ohne feste Regeln ist getan. Finanziell gut ausgestattet stürzen sich die Mädels von einem Exzess in den nächsten, bis sie auf einer Party mit einer ganzen Ladung Drogen festgenommen werden. Bizarrer Weise erfolgt die Rettung durch den Drogendealer Alien (James Franco). Mit seiner unberechenbar, charismatischen Art führt er die vier Freundinnen in eine wilde Partywelt voller Exzesse, eine gefährliche Verbundenheit ergibt sich zwischen den fünf. Zusammen leben sie den Traum ihrer Zielgruppe: eine einzige Party voller Alkohol, Drogen, Sex und Gewalt.
José Bäßler

Buch: Harmony Korine

Regie: Harmony Korine

Darsteller: James Franco, Selena Gomez, Vanessa Hudgens, Ashley Benson, Rachel Korine

Kamera: Benoît Debie

Musik: Cliff Martinez

Bundesstart: 21.03.2013

Start in Dresden: 21.03.2013

FSK: ab 16 Jahren