Kon-Tiki

Drama/Abenteuer, Großbritannien/Norwegen/Dänemark 2011, 113 min

Der Film beschreibt die sagenhafte und unglaublich waghalsige Reise des jungen norwegischen Forschers Thor Heyerdahl auf dem Floß „Kon-Tiki“ von Peru aus quer über den Pazifik zu den Polynesischen Inseln. Eine wahre und legendäre Geschichte.
1947. Während eines Urlaubes mit seiner Frau auf einer einsamen Insel der Maquesas kommt Thor Heyerdahl ein zündender Gedanke. Er kommt durch verschiedene Indizien zu der Annahme, dass die Polynesischen Inseln von Südamerika aus besiedelt wurden und nicht von Asien aus, was die Meinung der Wissenschaftler bislang war. Er verfasst eine Arbeit über die These, die niemand veröffentlichen will, also beschließt er kurzerhand, den Beweis selbst anzutreten. Der Norweger besorgt sich Geld vom peruanischen Staatsoberhaupt, der mächtig stolz darauf wäre, unbekannte Regionen von seinen Landsleuten entdeckt zu wissen. Als nächstes baut er ein Floß aus Balsa-Hölzern, das er mit Hanfseilen verschnürt und mit einem Mast von 8,80 m versieht.
Und jetzt zur Crew. Heyerdahl stellt eine Truppe von fünf Leuten zusammen, die unterschiedlicher und unerfahrener kaum sein kann. Ein Kühlschrankverkäufer und Kriegsheimkehrer, der seine kaputte Ehe vergessen will und noch nie zur See gefahren ist. Zwei weitere Kriegsheimkehrer, die an einem Abenteuer interessiert sind. Die beiden können ein Funkgerät bedienen. Einer der beiden nimmt noch einen Papagei mit. Der Vierte: Heyerdahls Jugendfreund Erik, der Einzige, der segeln kann und dazu ein schwedischer Wissenschaftler und Kamera-Experte. Heyerdahl selbst hat Angst vorm Wasser und kann nicht schwimmen.
Eine Expedition, die 1947 die ganze Welt bewegte. Heyerdahl setzte sein Leben aufs Spiel - und auch seine große Liebe. Die geheime Tiefsee, gewaltige Orkane, brutale Haiangriffe, dazu große Emotionen und Konflikte innerhalb der Mannschaft.
Schauplatz ist der gesamte Globus. Von schneebedeckten Hütten außerhalb von Lillehammer zum riesigen Hafen in Callao, von Peru zu Menschenmengen in New York hin bis zur träumerischen Leere des Pazifiks. Ein Film auch von enormer visueller Kraft.
BSC