11 Freundinnen
Im Grunde ist es nicht viel anderes als bei den Männern: Sie traten an, um Deutschland ein weiteres Fußballmärchen zu schenken - doch am Ende stand die Niederlage vor heimischem Publikum. So weit, so gut. Doch beginnen wir am Anfang. Wir schreiben das Jahr 2011. (Zugegeben inzwischen schon ein wenig her - aber ein Rückblick schadet ja nie.) Es ist Sommer. Es ist Frauenfußball-Weltmeisterschaft in Deutschland. Die Hoffnungen der (meisten) deutschen Fußballfans ruhen auf den Titelverteidigerinnen des Gastgeberlandes. Der Sport ist immerhin so beliebt wie nie zuvor. Doch dann folgt bereits im Viertelfinale das Aus für die meist jungen Sportlerinnen. Ein trauriges Ende und ein Scheitern, das erst einmal zu verdauen ist.
Die Dokumentation von Cho Sung-Hyung (»Endstation der Sehnsüchte«) hat all das auf Band festgehalten. Die Emotionen, die harte Arbeit im Vorfeld, aber auch den Alltag der Sportlerinnen, die im „realen“ Leben zwischen Training, Familie und Beruf die richtige Balance suchen. Kein Sommermärchen - aber doch ein schöner Blick hinter die Kulissen und auf die irgendwie traurige Wahrheit: Während ihre männlichen Pendants das Geld regelrecht nach Hause scheffeln und sich mit dem Sport eine goldene Nase verdienen, bleibt Frauenfußball weiterhin nur ein gut bezahltes Hobby. Aber immerhin! Andere müssen für’s Sportmachen noch Geld bezahlen.
juko
juko
Buch: Cho Sung-hyung
Regie: Cho Sung-hyung
Darsteller: Lira Bajramaj, Uschi Holl, Dzsenifer Marozsán, Anja Mittag, Bianca Schmidt und die Frauenfußballnationalmannschaft von 2011
Kamera: Axel Schneppat, Sophie Maintigneux
Musik: Wolfram Gruss
Produktion: Pandora Film Prod., 3sat, ZDF, Raimond Goebel
Bundesstart: 23.05.2013
Start in Dresden:
FSK: o.A.