Rosia Montana - Dorf am Abgrund

Dokumentation, Deutschland/Rumänien 2012, 78 min

Der Film porträtiert das historische Karpatendorf Rosia Montana. Unter den alten Häusern und Gärten lagern die größten Goldvorkommen Europas. Ein Bergbaukonzern mit starken ausländischen Investoren plant, große Teile des Ortes und der Umgebung dem Erboden gleichzumachen, um an das begehrte Edelmetall zu kommen. Das Projekt sieht den Bau einer gigantischen Tagebaumine vor. Zur Gewinnung des Goldes soll hochgiftiges Zyanid verwendet werden - vielleicht ein notwendiges Risiko, um die Gegend wirtschaftlich zu entwickeln - aber möglicherweise fatal für die wunderschöne Natur in der Region.
Die Bewohner des uralten Fleckens inmitten der wildromantischen Bergnatur sind gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. Viele haben sich für die Umsiedlung in große Städte entschieden, aber eine kleine Gruppe stemmt sich mit aller Kraft gegen die Zerstörung ihrer Häuser. Die Menschen verteidigen diese mit allem, was sie haben. Doch der Druck wächst ständig, nicht zuletzt wegen des hohen Goldpreises.
Ein zäher Kampf in einem tief gespaltenen Dorf, wo der Graben zwischen Befürwortern und Gegnern oft quer durch die Familien verläuft.

Buch: Fabian Daub

Regie: Fabian Daub

Kamera: Ulf Behrens, Ingo Scheel

Musik: Zarada Iuli Banu, Nenad Lautarevic

Produktion: Bildfolge Filmproduktion, Fabian Daub

Bundesstart:

Start in Dresden: 29.11.2012

FSK: o.A.