Die Hüter des Lichts

Animation/Drama, USA 2012, 97 min

Schräges Animationsspektakel, wo sie alle dabei sind: Osterhase, Sandmann, Zahnfee. Und der Weihnachtsmann mit russischem Akzent und tätowiert, versteht sich. Von DreamWorks in 3D.
„Wir bringen Wunder, Hoffnungen und Träume… unsere Aufgabe ist es, alle Kinder der Welt zu beschützen. Solange sie an uns glauben, werden wir über sie wachen…“, so die Message und Ankündigung aus dem Off. Dazu zieht ein wunderschöner samtiger Sound auf, um im nächsten Moment ein zorniges „So und damit ist jetzt Schluss!“ zu vernehmen. Denn was wäre eine Geschichte ohne Konflikt. Und dieser kommt als der düstere, Angst und Schrecken verbreitende, bösartige Pitch daher, der die Herrschaft an sich reißen will.
Die glorreichen Vier sind allerdings ein ausgebufftes Team, und spätestens, als sich ihnen auch noch der furchtlose, rebellische und junge Jack Frost anschließt, scheinen sie unschlagbar. Im Kampf um die Sorglosigkeit und Fantasie in jedem von uns gibt es eine Menge von märchenhaftem Radau. Und wehe, wer sich mit den Helden unserer Kindheit anlegt!
Es lohnt sich durchaus, auch die Originalversion anzusehen, denn da versammeln sich die Hollywoodvertreter Alac Baldwin (der Weihnachtsmann), Hugh Jackman (der Oserhase) Isla Fisher (die Zahnfee) und Jude Law (Pitch) am Mikrofon. In der deutschen Version sind Matze Knop (der Osterhase), Florian David Fitz (Jack Frost) und Hannah Herzsprung (als Zahnfee) zu hören.
»Die Hüter des Lichts« ist eine gelungene Adaption von William Joyces Buchserie „The Guardians of Childhood“. Der Autor wurde dieses Jahr bereits mit dem Oscar für den besten animierten Kurzfilm »The fantastic flying books of Mr. Morris Lessmore« ausgezeichnet.
BSC
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