Jeff, der noch zu Hause lebt

Komödie, USA 2012, 83 min

Zwei Brüder, wie sie wohl unterschiedlicher kaum sein könnten. Pat (Ed Helms) ist Ehemann und führt ein scheinbar geordnetes Leben. Sein Bruder Jeff (Jason Segel) hingegen wohnt noch immer bei seiner Mutter Sharon (Susan Sarandon),die ihn allerdings lieber heute als morgen vor die Tür setzen würde. Denn Jeff bekommt nichts auf die Reihe und wartet seelenruhig auf die Erleuchtung, die ihm sagt, was er mit seinem Leben anfangen soll. Verständlich also, dass die Geschwister auch sonst nicht sonderlich viel gemeinsam haben und ihr Verhältnis zueinander kurz gesagt eher problematisch ist. Als Pat jedoch die Vermutung beschleicht, dass seine Frau Linda (Judy Greer) ihn mit einem anderen Mann betrügt, tun sich die beiden kurzerhand zusammen und gehen auf Spurensuche - der Startschuss zu einem Trip, der die Geschwister in überraschende Situationen wirft und ungeahnte Konsequenzen mit sich bringt.
Eine herrliche Komödie mit Jason Segel, dem sympathischen Star aus »How I met your mother« und Susan Sarandon als wunderbar gestresste Mutter. Die Story ist zwar nicht besonders überraschend und durchaus vorhersehbar, Spaß macht es aber dennoch, die Charaktere auf ihrer Fahrt durch das Leben und die Liebe bis hin zum Selbstfindungsprozess zu beobachten. Zudem ist es eine schöne Abwechslung zur Heldenverehrung vieler anderer Filme, dass hier einmal der Antiheld und vermeintliche Verlierer im Mittelpunkt der Geschichte steht. Ein toller Film aus der Sparte Popcornkino und perfekt für einen geselligen Kinobesuch mit Freunden.
Juko