Die Stooges - Drei Vollpfosten drehen ab

Komödie, USA 2012, 93 min

Würden hinter »Die Stooges - Drei Vollpfosten drehen ab« nicht die Brüder Farrelly stehen, welche unter anderem mit »Verrückt nach Mary«, »Dumm und Dümmer« und »Unzertrennlich« recht unterhaltsames Kino ablieferten, stehen, dürfte man von diesem Film recht wenig erwarten. Er basiert auf einer gleichnamigen Slapstickreihe aus den USA. 1925 gegründet, trieben die Waisenkinder Moe, Larry und Curly in wechselnden Besetzungen bis tief ins Jahr 1970 ihr Unwesen auf amerikanischen Kinoleinwänden und Mattscheiben. Ihr Erfolgsrezept? Gag-Bombardement. Es galt, einfach nur einen dummen Witz nach dem anderen loszulassen, gefolgt von Augenpokereien, Schläge auf den Hinterkopf, Nippeltwister, unterbrochen von Slapstickeinlagen.
Die Neuauflage handelt von drei Brüdern, welche in einem Waisenhaus aufwachsen. Irgendwann droht dem Waisenhaus der finanzielle Ruin und die drei machen sich auf, das nötige Geld zu finden. Dabei sorgen sie für allerlei Chaos, werden mit Mördern verwechselt und bekommen letztendlich eine Chance, im Reality-TV das ganz große Geld zu machen. Würde ich es nicht besser wissen, müsste ich vermuten, dass diese Wiederbelebung des Formates unendlich bescheuert ist und als Publikum hauptsächlich Kleinkinder, Debile oder Kiffer anspricht. Aaaaber, dank der fantastischen Regie erwarte ich eher Qualität Marke »Police Academy«, »Die Nackte Kanone« oder meinem persönlichen Favoriten »Top Secret«.
José Bäßler