Total Recall

Action/Science-Fiction, USA/Kanada 2012, 118 min

Hier stellt sich doch gleich die Frage, was von einem Remake von Paul Verhoevens Science-Fiction-Klassiker nach einer Kurzgeschichte von Philip K. Dick erwartet werden kann. Vielleicht nicht einer der stärksten Filme Verhoevens, überzeugte der schräge »Total Recall« jedoch mit einem perfekt eingesetzten Arnold Schwarzenegger, einer doppelbödigen Inszenierung und bot an der Kinokasse erfolgreiches Entertainment, aber auch Staunen im nachträglichen Schauen.
Nun also Colin Farrell als überraschter Fabrikarbeiter Douglas Quaid, der plötzlich ganz neue Fähigkeiten an sich entdeckt, dafür aber auch ein sehr aufregendes Leben bekommt. An seiner Seite spielen Kate Beckinsale, Jessica Biel und Bryan Cranston.
Die ersten Infos lassen einen durchaus gut gemachten Actionthriller erwarten, den die philosophischen Einlassungen der berühmten Vorlage weniger tangieren, der dafür aber perfekte Unterhaltung mit einem überzeugenden Colin Farrell liefert, der auf der Suche nach seiner wahren Bestimmung ist.
Inhaltlich ist eigentlich alles klar. Also Arbeiter Douglas Quaid gönnt sich bei Rekall („Willkommen bei Rekall, der Firma, die Ihre Träume in echte Erinnerungen verwandeln kann.“) eine Art perfekten Urlaub vom frustrierenden Arbeitsalltag und einem gewissen Unwohlsein. Doch statt die Erlebnisse eines Superspions genießen zu dürfen, erinnert er sich an Dinge, die ihm fremd sind. Daraufhin entpuppt sich seine Ehefrau Lori als Killerin, die es auf ihn abgesehen hat und Quaid wird zum gejagten Mann und Staatsfeind Nr. 1. Von der Polizei verfolgt - die unter dem Kommando von Chancellor Cohaagen (Bryan Cranston), dem Führer der freien Welt, steht - verbündet sich Quaid mit der Rebellin Melina (Jessica Biel), um den Chef der Untergrund-Widerstandskämpfer (Bill Nighy) zu finden und Cohaagen zu stoppen.