The Amazing Spider-Man

Action/Fantasy, USA 2012, 136 min

Kaum zu glauben, 2002 brachte Sam Rami den ersten Spiderman Film dieses Jahrhunderts heraus. Gut zehn Jahre, drei Filme und ein sehr erfolgreiches Spiderschwein später erfolgt nun mit neuer Besetzung der Neustart der Reihe. Zugegeben sind Tobi Maguire und Kirsten Dunst einerseits zu alt, um Teenager zu mimen, andererseits aber auch anderweitig beschäftigt.
Kirsten Dunst räkelt sich lieber nackt in Wäldern für Lars von Trier, während Maguire mit »The Great Gatsby« wilde Partys feiert. Peter Parker wird nun von Andrew Garfield (»The Social Network«) gespielt, seine erste Highschoolliebe Gwen von Emma Stone (»Zombieland«, »Easy A«). Während sich Kirsten Dunst damals ihre Haare von blond auf rot färben lassen musste, tauschte Stone ihr unglaublich hübsches rot gegen blond ein. Oh, welche Ironie.
Peter Parker findet eines Tages den alten Aktenkoffer seines Vater. Dieser und Peters Mutter gaben ihn vor Jahren zu dessen Onkel und Tante und verschwanden. Auf der Suche nach deren Vergangenheit und seiner eigenen Identität nutzt Peter alle Hinweise, die der Aktenkoffer ihm geben kann. Ein alter Betriebsausweis führt ihn direkt zum alten Arbeitgeber seines Vaters: Oscorp. Sogar den ehemaligen Forschungspartner seines Vaters kann Peter ausfindig machen. Doch dieser führt ein dunkles Doppelleben.
Zusammen mit Regisseur Marc Webbs Vorliebe für traurigen Spaß (»500 Days of Summer«, »The Office«), darf man auf ein packendes Paket hoffen, das sich hinter Batman nicht zu verstecken braucht.
Julio Epsin
José Bäßler