Men in Black 3

Action/Komödie, USA 2012, 106 min

Ahh, auch wieder mal nachgelegt und die Zahl Drei gleich auf clevere doppeldeutige Weise in Verwendung gebracht. Dass es aber der Film unter dem Titel »Men in Black« überhaupt nach Deutschland geschafft hat, ohne gleich in den tumben Rassismustopf der hysterischen Bühnenwatch-Vereinigung gelangt zu sein, ist schon sehr erstaunlich. Nach dem man ja bereits Didi Hallervorden und das Deutsche Theater dort geparkt hatte. Verrücktes Land hier. Aber zurück zum Film. 15 Jahre sind vergangen, da war ich gerade knackige 33, als J (Willfried Schmitt) in den Dienst der „Men in Black“ getreten ist und bisher alles zu Gesicht bekam, was man in Zahlen nicht auszudrücken vermag. Dann aber ist plötzlich K (Tommy Lee Jones) tot, und das nicht erst seit Gestern und nö das geht natürlich nicht. Also gibt’s da so ein anderes Dingens, womit man in die Vergangenheit hopsen kann, um dort, na ja das kennen wir ja aus anderen schmucken Filmen, alles wieder gerade zu biegen. Gehopst werden muss in dem Falle dann von einem der vier Nirosta-Adlerköppe auf´m Chrysler-Building auf die… ähhh, welche denn nun? Lexington Avenue, 42ste oder die 43ste Straße? Ich erkenne hier nüscht! Na egal, J rauscht irgendwie mit dem Vergangenheitsdingens durch den Bürgersteig mitten in die Sixties. Dort angekommen, trifft er auf den jungen K, der nun von Josh Brolin verkörpert wird, da man offensichtlich selbst durch das aufwendigste Computertralala Tommy Lees Mehrfaltigkeit nicht weggebügelt bekommen hätte. Das hat aber auch den Vorteil, dass man im dritten Teil nun auch den dritten Black Man präsentieren can. Der junge K staunt natürlich nicht schlecht, dass J ihn kennt und auch J erfährt so paar Dinge, die ihm K bisher über das Universum nicht erzählt hatte. Natürlich ist alles viel schlimmer als das geplante Flugleitsystem für die Kleine Hufeisennase an der Waldkulturbrücke oder gar die Panzerkette mit Postplatz, und J hat auch bloß ein paar Stunden Zeit, da er sonst noch weitere acht bemannte Mondlandungen am Televisor und meine Schuleinführung miterleben müsste, aber J wäre nicht J, wenn er nicht J wäre. So kann dann doch noch die Welt in letzter Dingens gerettet werden und wir haben alle ganz viel Spaß dabei… und wenn Ihr noch weiter in Eure i-Phones rein glotzt, anstatt diesen Artikel in einem Zuge durchzulesen, wird Euer Kopp eh geblitzdings… Ihr… na Ihr wisst schon Ihr Pfeifen!
Ray van Zeschau (unsmartphonig)