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Nach »We Feed The World« und »Let’s make Money« widmet sich der mehrfach ausgezeichnete Autor und Regisseur Erwin Wagenhofer nun einem neuen Genre, dem Spielfilm, und nimmt sich dabei wieder eines brisanten Themas an. ‚Le Havre’ auf Wagenhofer-Art. Fernfahrer ‚Don’ Pedro fährt mit einer Ladung ukrainischem Knoblauch nach Marokko. Dort wird er zu Zöpfen geflochten - das erhöht die Wertschöpfung - und kommt nach Europa zurück. ‚Nebenbei’ schmuggelt er Flüchtlinge. Das Geschäftsmodell von Pedro ist zwar riskant, dafür ausgesprochen ertragreich. Die Probleme beginnen, als sich eine junge Frau mit ihrem kleinen Sohn weigert, wie die Anderen in den Hohlraum des LKWs zu kriechen. Stattdessen nimmt sie in der Fahrerkabine Platz. Ziel ihrer Reise ist Genf, wo sie den Vater ihres Kindes, einen UN-Beamten, mit seiner Verantwortung konfrontieren möchte. Eine tückenreiche Irrfahrt nach Schengenland beginnt, auf der Zöllner in Tanger, ein Mitglied von „Ärzte ohne Grenzen“ und ein Kommissar ausgetrickst werden wollen. „Nicht wir sind kriminell, sondern das System ist es.“ Das Road Movie startet in einer Spedition nahe Wiens, von wo sich Don Pedro auf eine Reise quer durch Spanien begibt, und endet auf der großen und berühmten Trucker-Raststation „La Jonquera“ in Nordspanien.
Buch: Erwin Wagenhofer, Cooky Ziesche
Regie: Erwin Wagenhofer
Darsteller: Fritz Karl, Claire-Hope Ashitey, Theo Caleb Chapman, Wotan Wilke Möhring, Karl Markovics, Francesco Garrido, Emilio Buale, Juanma Lara
Kamera: Martin Gschlacht
Produktion: Allegro Filmproduktions, Helmut Grasser
Bundesstart: 03.11.2011
Start in Dresden: 29.12.2011
FSK: ab 6 Jahren