The pervert’s guide to cinema

Dokumentation, Großbritannien/Österreich/Niederlande 2006, 154 min

»The Pervert’s Guide to Cinema« ist „ein Liebesbrief an das Kino: Einfach genial“ (Toronto International Film Festival), ein kinotheoretisches Dauerbombardement von 150 Minuten. Slavoj Zizek, einer der innovativsten und originellsten Theoretiker der Gegenwart, avanciert in diesem Film zum Hauptdarsteller. Zizek, von Sophie Fiennes inszeniert, ist in jeder Einstellung ganz bei sich und in seinem Element. »The Pervert’s Guide to Cinema« sind furiose Filmseminare. Lakonisch, übermütig, mitreißend und vor Ideen sprühend fächert Zizek auf, was wir im Kino alles mit uns treiben. Zu sehen sind Sequenzen aus 43 großen Klassikern: »Der Exorzist«, »Alien«, »Das Testament des Dr. Mabuse«, »Der große Diktator«, der sowjetische Musical-Klassiker »Kubanskie Kazaki«, »Alice im Wunderland«, »Dr. Seltsam«, »Eyes Wide Shut«, »Fight Club«, »Dialog«, »Vertigo«, »Stalker«, »Solaris«, »Wild at Heart«, »Lost Highway«, »Dune«, »Persona«, »Drei Farben: Blau«, »Dogville«, »Über den Dächern von Nizza«, »Fenster zum Hof«, »Der unsichtbare Dritte«, »Iwan der Schreckliche«, »Lichter der Großstadt« u.v.a. Wie die Filme, Schauplätze und Geschichten wechselt Zizek seine Fragestellungen. Da werden Filme mit philosophischen oder psychoanalytischen Theorien erklärt; nicht weniger gerne nimmt er aber auch umgekehrt einen Film her, um philosophische oder psychoanalytische Theoriestücke zu erklären. Zizeks Motto: „Was Sie immer schon über Lacan wissen wollten und Hitchcock nie zu fragen wagten“.

Buch: Slavoj Zizek

Regie: Sophie Fiennes

Darsteller: Slavoj Zizek

Kamera: Remko Schnorr

Musik: Brian Eno

Produktion: Amoeba Film, Lone Star Productions, Mischief Films, Sophie Fiennes, Georg Misch, Martin Rosenbaum, Ralph Wieser

Bundesstart: 12.03.2009

Start in Dresden: 12.03.2009

FSK: ab 16 Jahren