Kein Sex ist auch keine Lösung
Oh nein, nicht schon wieder. Wie kommt es, dass, sobald man ins Reich der Filme kommt, alle Leute, die in der Werbung arbeiten, permanent nur am Sportficken sind? Ich bin in der Werbung, und so wie Disney kleine Mädchen in Sachen Liebe getäuscht hat, geht es mir mit der Werbebranche und den Damen. Aber das ist ein anderes Thema.
Auf jeden Fall geht es in diesem Meisterstück des deutschen Kinos um die ewigen Missverständnisse zwischen Mann und Frau. Werbefachmann Tom (Stephan Luca) geht davon aus, der Anlaufpunkt zu sein, wenn es um Frauen geht. Sein ultimativer Tipp: ausgiebig verführen, schnell flachlegen und das ganze maximal dreimal pro Frau. Denn alles, was darüber hinaus geht, ist eine Beziehung, und die bringt nur Ärger. Bei weniger oder genau den drei Malen - spitze, alles gut. Keine Reue, keine Moral und keine Verbindlichkeiten, so macht Tom das Leben Spaß. Dass dieser Weg ewig lang weiterzuspinnen ist, liegt Tom auf der Hand. Jedoch kommt, wie es denn immer so ist, etwas dazwischen. Dieses Etwas entpuppt sich als eine höchst attraktive rothaarige (also attraktiv zum quadrat) Art-Direktorin. Diese führt Tom mit seinen eigenen Regeln vor, und der Womanizer steht nach dem dritten Mal ohne Sex da. Doch Tom ist nicht der einzige Problemfall in diesem Film. Seinen Freunden geht es auch nicht besser… nur anders.
José Bäßler
Buch: Michael Gantenberg, Hartmut Block nach dem gleichnamigen Roman von Mia Morgowski
Regie: Torsten Wacker
Darsteller: Stephan Luca, Marleen Lohse, Anna Thalbach, Corinna Harfouch, Armin Rohde, Johannes Allmayer, Oliver Fleischer, Tetje Mierendorf, Michael Lott
Kamera: André Lex
Musik: Florian Tessloff
Produktion: all in production, ZDF, Annette Reeker, Philip Reuter, Carli Morbach
Bundesstart: 01.12.2011
Start in Dresden: 01.12.2011
FSK: ab 12 Jahren