Bad Sitter

Komödie, USA 2011, 81 min

Hin und wieder gibt es glücklicherweise Filme, die es einem leicht machen. Einfach Gehirn ausschalten und wirken lassen. Nachdenken tut ja bekanntlich weh, und genau das haben sich die Macher von »Bad Sitter« scheinbar ziemlich zu Herzen genommen.
Noah, gespielt von Jonah Hill (»Männertrip«), ist die Faulheit in Person. Die Schule hat er nicht geschafft und Hotel „Mama“ soll am besten für immer sein Domizil bleiben. Frauen darf er hin und wieder auch verwöhnen, allerdings beschränkt sich das auf bloßen Zungeneinsatz.
Auf richtige Arbeit hat er auch keine Lust, warum auch, schließlich ist alles schön so, wie es ist. „Nichts da!“ - denkt sich Noahs Mutter und verdonnert ihn zu einer Arbeit bei seiner schönen Nachbarin Mrs. Pedulla. Eher widerwillig nimmt er den Job als Babysitter an - schließlich bringt er dafür ja auch so viele Qualitäten mit. Kaum ist die Nachbarin Mrs. Pedulla aus dem Haus, prallen zwei Welten aufeinander: die des schlechtesten Babysitters der Filmgeschichte und die der schwierigsten Kinder seit der Super Nanny.
Als ob das nicht schon für genügend Zündstoff sorgt, müssen noch Partys, Drogen, Dealer und derbe Sprache herhalten und das ganze Wirrwarr perfekt machen.
Glücklicherweise kennt auch der Film »Bad Sitter« die moralische Keule und weiß sie zu benutzen. So bekommt am Ende jeder, was er verdient und wird zu einem besseren Menschen. Frühestens ab diesem Moment kann man ohne Bedenken das Gehirn wieder einschalten und überlegen, was man denn als Nächstes tun will.

Buch: Alessandro Tanaka, Brian Gatewood

Regie: David Gordon Green

Darsteller: Jonah Hill, Ari Graynor, Miriam McDonald, Dreama Walker, Erin Daniels, Max Records, Method Man, J.B. Smoove

Kamera: Tim Orr

Musik: David Wingo

Produktion: Twentieth Century Fox, Michael De Luca

Bundesstart: 31.05.2012

Start in Dresden: 31.05.2012

FSK: ab 12 Jahren