Die Schlümpfe
Machen wir einen kurzen Test: Welche Wesen sind klein und blau? Richtig, die Schlümpfe. So manch eifriger Kinogänger wird die Plakate schon gesehen haben und sich fragen, was mit den kleinen Comicfiguren passiert ist?
Keine Angst, sie sind nur im Kino des 21. Jahrhunderts angekommen, wo ein gezeichneter Trickfilm anscheinend nicht mehr viel Aufsehen erregt. Vielmehr macht es die Mischung aus 3D-Animations- und Realfilm, ähnlich wie bei »Garfield« oder »Alvin und die Chipmunks«.
Auch im Film sind Papa Schlumpf, Schlumpfine und ihre Freunde im Hier und Heute angekommen. Auf der Flucht vor dem bösen Zauberer Gargamel (Hank Azaria) purzeln die sechs Schlümpfe aus ihrer Zauberwelt mitten in den New Yorker Central Park. Dass sie in dieser Stadt nicht bleiben wollen, dürfte klar sein. Solch kleine Wesen passen einfach nicht in solch eine riesige Stadt.
Trübsal blasen kommt gar nicht in die Tüte. Viel mehr wird das Leben von Patrick und Grace Winslow (Neil Patrick Harris »How I Met Your Mother« und Jayma Mays »Glee«), ihres Unterschlupfs, auf den Kopf gestellt.
Gargamel blieb nicht untätig und hat bereits ihre Fährte aufgenommen. Das Katz'-und-Schlumpf-Spiel kann beginnen.
Regisseur Raja Gosnell ist kein unbeschriebenes Blatt auf dem Gebiet der Animations-Realfilme, wagte er sich bereits an »Scooby-Doo«. Nun adaptiert er »Die Schlümpfe«. Leider geht durch den Stilmix der Charme der Schlümpfe ein wenig unter. Auch bei der Handlung hätte man etwas schlumpfiger sein können. Trotz alledem sind »Die Schlümpfe« auch in 3D eine unterhaltsame Familienkomödie, die für einige Lacher sorgt und das nicht nur bei den Kleinen.
Buch: J. David Stem, David N. Weiss
Regie: Raja Gosnell
Kamera: Phil Meheux
Produktion: Columbia Pictures, Sony Pictures Animation, Jordan Kerner
Bundesstart: 04.08.2011
Start in Dresden: 04.08.2011
FSK: o.A.