Die letzte Lüge

Komödie, Deutschland 2010, 79 min

Einmal müsste man aufhören können zu lügen. Für immer! Seinen Partner nicht mehr länger verletzen, weil man ihn liebt. Keinen Sex mehr hinter vorgehaltener Hand, nicht mehr länger mit dem Ex chatten. Einfach so? Aber gewiss, aller Anfang ist schwer und noch viel mehr braucht es einen guten Zeitpunkt. Warum also nicht zu Ostern, zum flauschigsten Fest der Familie. Ole und Lucy freuen sich auf die Osterfeiertage im trauten Heim; gemeinsam was verstecken, Eier auspusten, glücklich sein. Einen kuscheligen Neuanfang wagen. Angst vor Familie ist zumindest bei Ole unbegründet, weil sich unter Einnahme von Rohrfrei alle weggepustet haben, während Lucy wenigstens noch eine taubstumme Schwester hat. Doch bald kommt Leben in die Bude. Lucys Ex-Gebärdensprachtrainer Peter steht vor der Tür, bepackt mit Koffern und dringlichen, körperlichen Bedürfnissen. Wenn Lucy je gute Vorsätze hatte, mit jedem Satz schwinden sie auf Nimmerwiedersehen. Keine zehn Minuten später klingelt eine gewisse Ina, vorgebliche Schulfreundin von Ole, blond und wild, die zu Ostern ebenfalls mit Gepäck reist. Nun, kurz gesagt, einem fröhlichen Fest steht nichts mehr im Wege und die letzte Lüge scheint meilenweit entfernt. Während sich Peter und Lucy gegenseitig in Gebärdensprache aufgeilen, bläst Ina in Oles Dunkelkammer schon mal an den Eiern. Und wer die in der Liebe notwendigen Zwischentöne bislang vermisst hat, zwischendurch wird auch gesungen und ein Klempner mit Primzahlenphobie, ein trübsinniger Postbote sowie Lucys Schwester Nelly sorgen für Abwechslung im Osternest.