Straight Shooter

Thriller, Deutschland 1999, 90 min

Drei Menschenleben gehen bereits auf das Konto des Mannes, der sich Straight Shooter (Heino Ferch) nennt. Angst und Schrecken regiert das Innenministerium, seitdem er angekündigt hat, dass sich die Anzahl der Opfer täglich erhöht, sollte ein Kernreaktor nicht abgeschaltet werden. Die Polizei um Oberstaatsanwältin Toelle (Katja Flint), Kriminaldirektor Berndt (Jürgen Schornagel) und Kriminalhauptkommisar Pasternak (Bernhard Bettermann) ist ratlos. Man weiß, dass sich hinter dem Namen Straight Shooter der ehemalige Fremdenlegionär Volker Bretz verbirgt, der als Scharfschütze in Guerillakriegsführung ausgebildet wurde und als bester seines Faches gilt. Man weiß auch, dass er nach der Legion eine Familie gründete und mit ihr in die Nähe des Atomkraftwerks zog. Man weiß dass seine Tochter an Krebs starb und seine Frau sich das Leben nahm. Man weiß dass er sich in den Untergrund absetzte. Mehr weiß man zunächst nicht. Der Druck der Öffentlichkeit lastet so stark auf den Ermittlern, dass sie sich entschließen, den ehemaligen Ausbilder des Straight Shooter zu engagieren…
Straight Shooter ist ein Film wie es hierzulande noch keinen gab. Er ist kompromißlos wie sein Titelheld. Dass dieser brisante Thriller, der von der krankhaften Leidenschaft eines Einzelnen, von der Ohnmacht der Gesellschaft und von der Verletzlichkeit durch Freundschaft erzählt, am Ende ein humanistischer Film ist liegt in der Natur der Sache. In diesem Film herrscht Krieg und da der Film diesen Krieg nicht nur an sich, sondern auch seine Ursachen und Auswirkungen beschreibt, ist es auch ein Film gegen den Krieg.

Buch: Thomas Bohn

Regie: Thomas Bohn

Darsteller: Dennis Hopper, Heino Ferch, Katja Flint, Jürgen Schornagel, Hannelore Hoger, Ulrich Mühe, Bernhard Bettermann

Kamera: Peter von Haller

Musik: Ulrich Reuter

Produktion: Perathon, Senator Film, Joseph Vilsmaier, Hanno Huth

Bundesstart: 15.04.1999

Start in Dresden: 15.04.1999

FSK: ab 12 Jahren