Godard trifft Truffaut - Deux de la Vague

Dokumentation, Frankreich 2009, 96 min

Erzählt wird die Geschichte einer Freundschaft. Einer Freundschaft, die in so vielen Filmen die Geschichte des französischen Kinos verkörpert. Sie gelten als die beiden Protagonisten der „Nouvelle Vague“, die Ende der 1950er und Anfang der 1960er Jahre als eine der Erneuerungsbewegungen des Films formal und inhaltlich zum Teil revolutionäre Neuerungen in die erstarrte Welt des Kinos brachten.
Jean-Luc Godard und sein zwei Jahre jüngerer Freund und Kollege Francois Truffaut.
Die Liebe zum Film brachte die beiden zusammen, als sie für dasselbe Filmmagazin schrieben. Truffaut macht als Erster den Schritt zum Filmemacher und feierte gleich mit »Sie küssten und sie schlugen ihn« einen Triumph auf dem Filmfestival in Cannes 1959. Mit diesem Erfolg im Rücken ermöglicht Truffaut seinem Freund Godard seine erste Regiearbeit: »Außer Atem«. Die „Nouvelle Vague“ als weitreichend bekannte Stilrichtung ist nun endgültig geboren.
Eine überraschend gradlinig erzählte Dokumentation, die mittels ausführlichen Archivmaterials und anhand zahlreicher Filmausschnitte weitgehend chronologisch von der Geburt der Nouvelle Vague und deren Marsch durch die Institutionen erzählt. Die anfängliche Freundschaft und gegenseitige Unterstützung der beiden Regisseure bildet dabei das ideale Grundgerüst, um mittels der Lebenswege der beiden Männer die Geschichte einer cineastischen Bewegung auch als ganz persönliche Geschichte zu erzählen.