Morgen das Leben
Drei Menschen in einer Großstadt. In diesem Fall München. Sicher austauschbar mit anderen deutschen Metropolen. Judith, Ulrike und Jochen, drei Menschen, die versuchen ihrer Sehnsucht auf ein anderes Leben nachzukommen: Judith war Stewardess, lebt mit ihrem kleinen Sohn in einer Wohnsiedlung am Stadtrand und verdient ihren Lebensunterhalt mit Heimarbeit und Telefonmarktforschung. Ulrike hat ihren sicheren Bürojob gekündigt, um sich neu zu verwirklichen. Jochen hofft auf eine Perspektive fern von Gelegenheitsjobs, um sich vielleicht als Versicherungsvertreter endlich eine eigene Wohnung leisten zu können. Bei allen Dreien scheint das Leben etwas aus den Fugen geraten zu sein und nur aus Vorläufigem zu bestehen.
Ganz natürlich und sensibel erzählt Regisseur Alexander Riedel in seinem Spielfilmdebüt eine deutsche Großstadtgeschichte. Seit längerem beobachtete er in seinem eigenen Freundeskreis, dass das wahre Leben hinter einer Fassade von Eitelkeiten und Selbstbetrug verborgen wird. Diesem Phänomen wollte er nachspüren und mit seinem Film beginnen, bevor das Phänomen ihn selbst einholt.
So nutzte er seine Erfahrungen als Dokumentarfilmer und lässt mit seiner fiktiven und zugleich authentischen Geschichte eine neuartige Erzählweise entstehen.
Buch: Bettina Timm, Alexander Riedel
Regie: Alexander Riedel
Darsteller: Judith Al Bakri, Jochen Strodthoff, Ulrike Arnold, Kathrin Höhne, Gottfried Michl
Kamera: Martin Farkas
Musik: Klaus Burger, Mathias Schneider-Hollek
Produktion: Pelle Film, ZDF, Bettina Timm, Jörg Schneider
Bundesstart: 02.06.2011
Start in Dresden: 02.06.2011
FSK: o.A.