Betty Anne Waters

Drama, USA 2010, 111 min

Der Film erzählt eine authentische Story, eine emotionale Detektivgeschichte über familiäre Loyalität und Entschlossenheit, die weit über ein klassisches Gerichtsdrama hinausgeht.
1980 wurde eine Kellnerin ermordet in ihrem Wohnwagen aufgefunden. Sie hatte mehrere Stichwunden und wurde um 1.800 Dollar beraubt. Kurz darauf vernahm man Kenny Waters (Sam Rockwell - »Moon«), der eh einen Ruf als Unruhestifter besaß. Zunächst konnte man ihm nichts nachweisen, Kenny beteuerte auch seine Unschuld. Zwei Jahre später führten jedoch die Aussagen zweier Exfreundinnen, die beide behaupteten, er hätte ihnen gegenüber die Tat gestanden, zur Verurteilung wegen Mordes und lebenslanger Haft.
Seine Schwester Betty (Hilary Swank) hatte keinen Moment einen Zweifel daran, dass ihr großer Bruder mit einem Mord nichts zu tun hatte. Im Massachusetts der neunziger Jahre schwört Betty, alles zu tun, um ihren Bruder aus dem Gefängnis zu holen. Für sie nicht nur keine einfache Aufgabe, sondern ein Mammutprogramm. Sie will Ihren Schulabschluss nachholen, Jura studieren und den Fall eigenhändig noch mal aufrollen. Die Sache zieht sich hin. Er versucht, sich umbringen. Muss ihr dann aber versprechen, sich nichts anzutun, bis das Ganze durchgezogen ist. Dabei hat sie sich nebenbei noch um einen Ehemann, zwei Söhne und einen Job zu kümmern.
Auf ihrem unerschütterlichen Weg verändert sie sich selbst sehr deutlich, entwickelt sich zu einer starken, selbstbewussten Frau, auch äußerlich. Die Aufgabe kostet einen hohen Preis. Sie verliert ihren Mann, die Söhne wenden sich von ihr ab. Sie hat nur noch Abra, ihre beste Freundin (Minnie Driver - »Good Will Hunting«).
BSC