Sachsens Glanz und Preußens Gloria - Teil 3

Historienfilm, DDR 1983-87, 96 min

Als literarische Vorlage für »Sachsens Glanz und Preußens Gloria« dienten drei Romane des polnischen Schriftstellers Józef Ignacy Kraszewski, die auch als Sachsentrilogie bekannt sind. Die detailreichen und in mancher Hinsicht stark von den tatsächlichen historischen Geschehnissen abweichenden Romane wurden jedoch für die Drehbücher von Albrecht Börner und Hans-Joachim Kasprzik erheblich gestrafft und verändert, so dass die Verfilmung eine recht freie Umsetzung der Romanmotive darstellt.
Produziert wurde Sachsens Glanz und Preußens Gloria in den Jahren 1983 und 1984 durch das Fernsehen der DDR, die ersten beiden Teile über Gräfin Cosel erst 1987. Zahlreiche Aufnahmen entstanden an den tatsächlichen Schauplätzen der Handlung oder an historischen Orten, die als Ersatz für ähnliche, aber nicht mehr existierende oder über die Jahrhunderte zu stark veränderte Bauten dienten. Zu den Drehorten zählten unter anderem das Dresdner Schloss, der Dresdner Zwinger, die Burg Stolpen, die Festung Königstein, die Görlitzer Altstadt, das Schloss Moritzburg und das Schloss Albrechtsburg in Meißen.
Zum Inhalt: 1733 - August der Starke ist gestorben. Er hinterlässt in Dresden einen Hof, der an glänzende Feste, kostspielige Opern, Umzüge und Jagden gewöhnt ist. Dass sein Sohn August III. ein schwacher Herrscher ist, entgeht den aufmerksamen Beobachtern am Hofe nicht. Ehrgeizige, wie Sulkowski und Brühl hoffen, selbst zu Macht zu gelangen. Frühaufklärerische Adlige, wie Watzdorf, hoffen auf einsichtige, vernünftige Staatslenkung. Alle wissen, dass dem Verlierer in diesem Spiel der Kräfte die Festung Königstein droht.
Im Fernsehen wurden insgesamt sechs Folgen ausgestrahlt, von der leicht geänderten Kinofassung hatte jedoch nur dieser 3. Teil einen offiziellen Start im Jahre 2009!