Tulpan

Komödie, Deutschland/Schweiz 2006, 103 min

Ein komisches Abenteuer mit herzerwärmendem Humor und im quasi-dokumentarischen Stil erzählt Regisseur Sergey Dvortsevoy aus den unendlichen Weiten der kasachischen Steppe. Ganz unaufdringlich werden auch den europäischen Durchschnittsbürger interessierende Dinge wie die Suche nach einem Auskommen, der verwandten Seele und der Platz in der Gesellschaft thematisiert. Ein witziger und die Sinne anrührender Film, der auf unzähligen Festivals zum Publikumsliebling avancierte.
Nach langer Zeit auf hoher See kehrt der Matrose Asa zurück in die kasachische Steppe, wo seine Schwester Samal und sein Schwager Ondas ihre Kinder großziehen und Schafe züchten. Da Asa ledig und die Nomadenfamilie nicht reich ist, muss er verheiratet werden. Doch in der Steppe gibt es nur noch ein heiratsfähiges Mädchen: Tulpan. Ondas und Asa nehmen die Verhandlungen auf. Asa erzählt von seinen Abenteuern mit Seeungeheuern, Ondas lobt die zwei Medaillen seines Schwagers, bietet zehn Schafe und einen kitschigen Lüster. Als alle sich endlich handelseinig sind, macht ihnen Tulpan einen Strich durch die Rechnung: Sie findet Asas abstehende Ohren völlig inakzeptabel. Asa ist zutiefst enttäuscht. Ohne Heirat keine Herde, ohne Herde keine eigene Jurte mit Strom und eigenem Wassertank. So nimmt Asa den Kampf auf: mit seinen Ohren, mit dem Unmut seines Schwagers und mit den Schafen, die plötzlich alle ihre Lämmer zur Welt bringen…
PS: Übrigens ist die Angebetete nur einmal und das von hinten zu sehen.

Buch: Sergei Dvortsevoy, Gennadi Ostrowski

Regie: Sergei Dvortsevoy

Darsteller: Askhat Kuchinchirekow, Tulepbergen Baisakalow, Samal Eslyamowa, Ondasyn Besikbasow, Bereke Turganbaew

Kamera: Jolanta Dylewska

Bundesstart: 03.12.2009

Start in Dresden: 03.12.2009

FSK: ab 6 Jahren