Whatever Works
Woody Allens (»Match Point«, »Vicky Cristina Barcelona«) 40. Regiearbeit - und er scheint immer besser zu werden. Ihrem Zwerchfell sollten sie dieses erneute Highlight Allen’scher Filmkunst auf keinen Fall vorenthalten! Was für ein Zeitgenosse: Seine Karriere ist gescheitert, seine Ehe zerbrochen - also verbringt der exzentrische Eigenbrötler Boris Yellnikoff (Larry David) seine großzügige Zeit mit nörglerischen Tiraden gegen seine Umwelt und das Leben im Allgemeinen. Sein Geld verdient er inzwischen mit Schachstunden für Kinder, die er genauso regelmäßig beleidigt wie seine wenigen, aber immer noch loyalen Freunde. Das von chronischem Pessimismus geprägte Weltbild des gescheiterten Physik-Professors wird jedoch ernsthaft erschüttert, als ihm vor seiner New Yorker Wohnung die junge Ausreißerin Melody (Evan Rachel Wood) praktisch in die Arme fällt. Mit naiver Selbstverständlichkeit quartiert sich die pfiffige Schönheit aus Mississippi bei dem paranoiden Besserwisser ein, verliebt sich in ihn und bald kann man sogar die Hochzeitsglocken läuten hören. Doch die Ankunft von Melodys tugendhaften Eltern stört das vermeintlich ‚junge’ Glück, führt zu einer Kette chaotisch-romantischer Verwicklungen und der Erkenntnis: Keine Konstellation ist zu absurd, Hauptsache sie macht glücklich…
Schrullige Einsamkeit und brillanter Weltschmerz - Woody Allens neue Komödie ist eine wahn- wie wortwitzige Liebeserklärung an die exzentrischen Bewohner New Yorks und ein Plädoyer für Gelassenheit, Toleranz, Authentizität und den guten alten Sex: Egal wie - Hauptsache, es funkt(ioniert)!
Buch: Woody Allen
Regie: Woody Allen
Darsteller: Larry David, Evan Rachel Wood, Patricia Clarkson, Ed Begley jr., Henry Cavill, Kristen Johnston, Michael McKean, Yolonda Ross
Kamera: Harris Savides
Produktion: Gravier Productions, Wild Bunch, Letty Aronson, Stephen Tenenbaum
Bundesstart: 03.12.2009
Start in Dresden: 03.12.2009
FSK: ab 12 Jahren