District 9

Science-Fiction, USA/Kanada/Südafrika/Neuseeland 2009, 112 min

Ein unerwarteter Überraschungserfolg aus den USA erwartet unsere Leinwände im überfüllten September. Der von Peter Jackson als Produzent verantwortete Film basiert auf dem originellen Kurzfilm »Alive in Joburg« des südafrikanischen Regisseurs Neill Blomkamp. An sich „nur“ ein weiterer Sci-Fi Film, der allerdings relativ preiswert - wenn man ein Budget von 30 Mio. $ so nennen kann - wenig spektakulär und ohne Stars besetzt daherkommt. Doch gewinnt der in Südafrika gedrehte Film durch seinen simplen aber großartigen Plot und die reale Atmosphäre des gespaltenen Landes. Damit wird er über einen reinen Actioner hinaus zu einem Gleichnis über Ausgrenzung von Anderen und eine parabelhafte Auseinandersetzung mit der Apartheid.
Vor über 20 Jahren nahm ein riesiges Raumschiff mit Außerirdischen das erste Mal Kontakt mit der Erde auf. Doch statt eines erwarteten feindlichen Angriffs oder einer gigantischen Verbrüderung passierte nichts. Die Aliens waren einfach nur Flüchtlinge ihres Heimatplaneten. Sie wurden trotzdem in einem Notauffanglager, dem District 9 in Südafrika, interniert. Nach Jahren ergebnisloser Verhandlungen sind alle Nationen mit ihrer Geduld am Ende. Die Kontrolle über die Aliens wird einem privaten Unternehmen der Multi-National United (MNU) übertragen, das nur ein Ziel verfolgt: Mit den mächtigen Waffen der Aliens riesigen Profit zu machen. Als die MNU damit beginnt, alle Außerirdischen vom District 9 in ein neues Camp zu verlegen, entladen sich die vielen Spannungen und die Sitaution eskaliert. MNU-Agent Wikus van der Merwe infiziert sich mit einem mysteriösen Virus, das seine DNA verändert. Plötzlich wird Wikus zum meist gesuchten und gleichzeitig verletzlichsten Mann der Erde - denn er ist der Schlüssel, um das Geheimnis der Alien-Technologie zu lüften…
ak