Babys

Dokumentation, Frankreich 2010, 78 min

Dokumentarfilm über das Abenteuer Leben: Vom ersten Atemzug bis zum ersten Lebensjahr werden vier Babys aus völlig unterschiedlichen Kulturkreisen beobachtet.
Von San Francisco über das lärmende Tokio nach Namibia bis hin in die Weiten der Mongolei spannt der französische Regisseur Thomas Balmès, selbst Vater dreier Kinder, den Bogen seiner Beobachtungen. Spielt es eine Rolle, ob Kinder in der Großstadt in einem kleinen Appartement oder etwas wohlhabender oder fernab der Zivilisation in einer Jurte aufwachsen? Macht es einen Unterschied, wenn sie als Teil einer Großfamilie oder als Einzelkind aufwachsen?
Es geht um Ponijao (Namibia), Bayar (Mongolei), Mari (Japan) und Hattie (USA). Es gibt keine Handlung. Die Sequenzen sprechen für sich selbst. In der Mongolei kommt eine Ziege in den Raum, trinkt aus dem Badewasser des Babys, was das Kind überhaupt nicht stört. Balmés war es auch wichtig, die Babys immer dann zu zeigen, wenn sie etwas zum ersten Mal in ihrem Leben taten.
„Ich würde mir wünschen, dass der Film Eltern anregt, über gewisse Standpunkte und Dogmen nachzudenken. Dass er Lust auf andere Kulturen macht. Dass er verdeutlicht, dass es nicht nur eine Art gibt, ein Kind großzuziehen…“ so der Regisseur.
Erstaunlich waren die Reaktionen der vier Eltern, als sie den Film zum ersten Mal sahen. Zum Beispiel Susie, die amerikanische Mutter: „Interessant fand ich, wie die namibische Mutter den Bauch mit diesem roten Pulver einreibt, das sie später auch auf den Kopf ihres Kindes tut, nachdem sie ihm die Haare mit einem Messer abrasiert hat.“
So unterschiedlich auch die Methoden des Umgangs und die Entwicklung der Kleinen ist, vor allem wird auch deutlich, wie sehr Kinder das Leben an sich verändern.
BSC

BSC

Buch: Thomas Balmès, Alain Chabat

Regie: Thomas Balmès

Kamera: Jérôme Alméras, Steeven Petitteville

Produktion: Chez Wam, Studio Canal, Alain Chabat

Bundesstart: 19.08.2010

Start in Dresden: 19.08.2010

FSK: o.A.