Die Bienenhüterin

Abenteuer/Drama, USA 2008, 110 min

Im Jahr 2002 erschien Sue Monk Kidds Roman »Die Bienenhüterin«. Darin beschrieb sie mit reichlich Gefühl das Leben dreier afroamerikanischer Schwestern im Süden der USA, Mitte der sechziger Jahre. Der Roman wurde nun endlich auf Film gebannt. Die drei Schwestern (Queen Latifah, Alicia Keys und Sophie Okonedo) leben relativ harmonisch und kultiviert in einem pinken Haus und verbringen einen Großteil ihrer Zeit damit, Honigbienen zu züchten. Eines Tages stehen jedoch die junge Lily und deren afroamerikanisches Kindermädchen, auf der Flucht vor Lilys gewalttätigem Vater, vor der Tür und erbitten Unterschlupf. Gastfreundlich wie die Schwestern sind, lassen sie die beiden ein und bei ihnen leben. In dieser Zeit lernen die beiden einiges über die Kunst des Imkerns und Lily sogar einiges über die Liebe. Doch die Vergangenheit holt die Flüchtigen alsbald ein. Lilys Vater steht eines Tages vor der Tür, und das geruhsame Leben im pinken Haus wird durch Ärger und Rassendiskriminierung geplagt. Mittendrin Lily, deren dunkle Vergangenheit eine mysteriöse Rolle spielt. Denn ihre Mutter wurde Jahre zuvor auf brutalste Weise umgebracht und Lily versucht noch immer der Sache auf den Grund zu gehen. Abgesehen von den drei Schwestern geht die Liste der hochkarätigen Schauspielerinnen noch um einiges weiter. So spielt Oscar-Gewinnerin Jennifer Hudson Lilys Kindermädchen. Doch am bemerkenswertesten ist Lily-Darstellerin Dakota Fanning, das Mädel wird nicht nur älter, sie wird auch noch immer besser. Absolute Kinoempfehlung.
José Bäßler