Elegy oder die Kunst zu lieben
Schon immer wird Professor Kepesh (Ben Kingsley) von schönen Studentinnen angehimmelt und schlägt keine Versuchung aus. Doch dies ändert sich, als Consuela (Penélope Cruz) die Bühne betritt. Der selbstgefällige Professor ist zerrissen zwischen seiner üblichen Routine bei sexuellen Affären und einer ernsthaften Beziehung. Zu spät erkennt er, wie wichtig und anders dieses Verhältnis für ihn ist und verliert sich in den Stereotypen seiner männlichen Dominanz. Dieses Thema greift Regisseurin Isabel Coixet (»Mein Leben ohne mich«) in der ihr eigenen Intensität auf. Sie seziert aus weiblicher Sicht die Ansichten eines umschwärmten Machos und reduziert sie auf den bedrückenden Eindruck eines unerfüllten Lebens. Dies tut sie nicht vordergründig sondern dem Titel entsprechend elegisch. Die gesellschaftliche Relevanz ihres vorangegangenen Films (»Das geheime Leben der Worte«) erreicht sie ob der Thematik nicht. Wohl aber fesselnde Intensität und grandios agierende Schauspieler.
f.a.
Buch: Nicholas Meyer nach einem Roman von Philip Roth
Regie: Isabel Coixet
Darsteller: Penélope Cruz, Ben Kingsley, Dennis Hopper, Peter Sarsgaard, Patricia Clarkson, Deborah Harry, Chelah Horsdal, Michelle Harrison, Sonja Bennett, Laura Mennell
Kamera: Jean-Claude Larrieu
Produktion: Lakeshore Entertainment, André Lamal, Tom Rosenberg, Gary Lucchesi
Bundesstart: 14.08.2008
Start in Dresden: 14.08.2008
FSK: ab 12 Jahren