Es geht um alles

Dokumentation, Deutschland 2008, 100 min

Die Filmemacher von »Es geht um Alles« rücken den ebenso erfolgreichen wie charmanten Profiboxer im Mittelgewicht Arthur Abraham und sein besonderes Verhältnis zu seinem Trainer Ulli Wegner in den Fokus.
Der 1980 in Jerewan geborene Arthur Abraham kam 1995 mit seinen Eltern nach Deutschland. Ursprünglich als Sparringpartner für Sven Ottke verpflichtet, erkannte Trainer Wegner das Potential des Mittelgewichtlers und ließ ihn nicht mehr gehen. 2005 gewann er in Leipzig gegen Kingsley Ikeke den Weltmeistertitel der IBF, den er hernach schon mehrfach erfolgreich verteidigt hat. Sein Zukunftsziel ist es, Superchamp im Mittelgewicht zu werden und dabei die Titel der Weltverbände zu vereinigen und danach eine Gewichtsklasse aufzusteigen.
Mit seinem Trainer verbindet ihn eine besondere Beziehung, Wegner ist für ihn ebenso Vaterfigur wie Lehrer. „Wenn der Trainer geht, dann höre ich auf“, sagt Arthur auf eine mögliche nahende Boxrente Wegners angesprochen.
Ulli Wegner, 1942 in Stettin geboren und in Penkun, Mecklenburg-Vorpommern aufgewachsen, war selbst aktiver Boxer und schlug danach die Trainerlaufbahn ein. Er gilt als Disziplinfanatiker und wird von seinen Sportlern auch „der General“ genannt.
Millionen Zuschauer kennen Abraham und Wegner aus dem Fernsehen. Dieser Dokumentarfilm fügt dem Bild noch reichlich Facetten hinzu. Die Authentizität der Beziehung zwischen Trainer und Boxer lässt sich nicht inszenieren, die Atmosphäre zwischen den beiden ist körperlich spürbar.
Der Film bringt neue spannende Ebenen zu Tage - über einen umstrittenen Sport, über Integration, Freundschaft und Begegnungen in unserem Land. Das macht ihn sowohl für Kenner des Boxsports als auch für Nichtkenner sehenswert.

Regie: Nina Pourlak

Bundesstart: 15.05.2008

Start in Dresden: 15.05.2008

FSK: ab 12 Jahren