The Fighters

Action/Drama, USA 2008, 113 min

Erinnern Sie sich noch? Es gab Zeiten, da man noch ins Kino ging und dabei zusehen konnte, wie sich knallharte Kerle aus banalen Gründen volle Kanne vermöbelten. Nicht nur das, auch diente Kampfsport als offizielle Methode Konflikte unter Jugendlichen zu lösen. Ja Ja, früher… Würde man heutzutage ein derartiges Maß an Ass-Kicking in Jugendfilmen zeigen, hätte man innerhalb von drei Sekunden zweitausend Jugendschützer und noch mal so viele Medienexperten an der Backe, welche einem ausführlich mitteilten, dass simples Gesichtereinschlagen nicht ohne triftigen Grund in die Kinos kommen darf. Also begann man damit, Entschuldigungen für körperliche Gewalt zu finden und eben diese in ihrer On-Screen-Time zu beschneiden. Gesagt, getan, schon gab es chinesische Austauschpolizisten, allgemein Cops auf Verbrecherjagd und gestohlene Buddhaköpfe en masse. Ebenso bei »The Fighters«. Jake Tyler ist neu in der Stadt, da sein kleiner Bruder ein Sport-Stipendium bekommen hat und er selbst an seiner alter High School für schlagkräftigen Ärger sorgte, zog es ihn und seine Familie ins sonnige Orlando, Florida. Zu Hause ein Star, hier nur „der Neue“, schafft es Jake auch gleich am ersten Tag in Ärger zu geraten, welcher ihm jedoch glücklicher Weise eine Einladung zu einer Party der hübschen Baja einbringt. Zu blöd, dass Baja bereits an den lokalen Street Fight King Ryan vergeben ist, welcher Jake auf besagter Party erstmal schon auf die Bretter schickt, worauf es für Jake nur eine Möglichkeit geben kann, die Schmach abzulegen. Er muss unter Anleitung des Kampfsport Zentrum Coachs Roqua das Free Fighten meistern. Aber nicht falsch verstehen, was durch Bruce Lee begann - das Kombinieren verschiedener Kampfstile - wird in »The Fighters« zur Genüge überaus spektakulär und zur Trendsportart „Free Fight“ weiterentwickelt fortgesetzt, denn egal wie viel „Story“ ein Kampffilm entwickelt, es geht nur um das eine - eine richtig gute Tracht Prügel.
Julio Miyagi
José Bäßler