Fleisch ist mein Gemüse
„Der Mensch ist kein Beilagenesser“. Diese kleine gelassene Weisheit stammt aus dem Bestseller „Fleisch ist mein Gemüse“ von Heinz Strunk. Jedem Vegetarier sei versichert, dass nur der Titel und eben jene Weisheit ein Schlag ins Gesicht derjenigen ist, die den kulinarisch - fleischlichen Genüssen dieser Welt entsagt haben. Denn Buch wie gleichnamiger Film sind autobiographisch und handeln vielmehr von den frühen Jahren der Karriere Strunks als Musiker. Strunk (Maxim Mehmet) lebt noch zu Hause bei seiner Mutter (Susanne Lothar), und seine Ausgangssituation ist denkbar schlecht: Ihn plagt eine besonders schlimme Akne, seine Mutter leidet an einer psychischen Krankheit und die einzige Beschäftigung ist das gemeinsame Rauchen und Trinken mit Nachbarin Rosi (Livia Reinhard). Sein Traum ist es, als Musikproduzent Karriere zu machen. Als seine Mutter in eine Klinik eingeliefert wird, erhält er durch Zufall das Angebot bei der Coverband „Tiffanys“ als Saxophonist beitreten zu können. Parallel versucht er in einem kleinen Studio, das er sich im häuslichen Wohnzimmer eingerichtet hat, etwas Eigenes zu produzieren. Doch der Traum von Tellerwäscher zum Plattenboss läuft nur mühsam an und die Auftritte mit „Tiffanys“ arten mehr und mehr aus. Eine skurril-dramatische Komödie über den Traum eines Jungen der 80er Jahre, ein ganz Großer zu werden und das „gruselige“ Hamburger Vorstadt -und Landleben. Auch dort war nicht alles gut.
Buch: Christian Görlitz nach dem gleichnamigen Roman von Heinz Strunk
Regie: Christian Görlitz
Darsteller: Heinz Strunk, Oliver Bröcker, Maxim Mehmet, Jona Mues, Susanne Lothar, Rocko Schamoni, Andreas Schmidt
Kamera: Andreas Höfer
Produktion: ndF - neue deutsche Filmgesellschaft, NDR, Susanne Freyer, Doris J. Heinze
Bundesstart: 17.04.2008
Start in Dresden: 17.04.2008
FSK: ab 12 Jahren