Der Nebel
Wer liebt sie nicht, gute amerikanische Horrorstreifen? Nicht wirklich gruselig, auch nicht wirklich (zu) blutig. Dennoch ist man gelegentlich doch versucht wegzusehen. Leider sind diese Filme relativ rar. Entweder sind sie auf nur Splatter ausgelegt, vollgestopft mit uninteressanten, klischeehaften Monstern, Serienmördern, Stripperinnen oder einfach nur langweilig. Diese Filme gibt es wie Sand am Meer, leider. Man ist schon geneigt zu fragen, wer solchen Schund denn überhaupt schaut. Nun, »Der Nebel« ist keines dieser Sandkörner. Zwar ist die Story nicht wirklich preisverdächtig (Menschen sitzen im Supermarkt fest, während ein geheimnisvoller mordender Nebel über die Stadt hereinbricht), doch gibt er einige Denkanstöße, und nicht zuletzt erfüllt er seinen Zweck. Welcher ist das? Ich sag mal so, würde ich den Film ein weiteres Mal sehen, würde ich großen Wert darauf legen, eine weibliche Bezugsperson meiner Wahl neben mir zu platzieren, nur um zu genießen, wie sie aller paar Minuten quiekt, schreit, zusammenzuckt, sich abwendet und nicht zuletzt in meinen Armen Schutz findet. Liebe Damen keine Angst, den Herren wird es ähnlich ergehen. Gibt es ein Happy end? Nun ja,… wie man´s nimmt.
José Bäßler
Buch: Frank Darabont nach einem Roman von Stephen King
Regie: Frank Darabont
Darsteller: Thomas Jane, Marcia Gay Harden, Laurie Holden, Toby Jones, Jeffrey DeMunn, Frances Sternhagen, Nathan Gamble, William Sadler, Andre Braugher, Alexa Davalos, Chris Owen, Sam Witwer
Kamera: Ronn Schmidt
Musik: Mark Isham
Produktion: Darkwoods Productions, Frank Darabont, Liz Glotzer, Martin Shafer, Bob & Harvey Weinstein
Bundesstart: 17.01.2008
Start in Dresden: 17.01.2008
FSK: ab 16 Jahren