Keinohrhasen

Komödie, Deutschland 2007, 115 min

Romantische Komödie von und mit Til Schweiger. Es geht um Singles, um Beziehungen, um Sex, sozusagen um das Leben an sich.
Klatschreporter Ludo (Til Schweiger »Männerpension«, »Knocking On Heavens Door«) und sein personengebundener Paparazzo Moritz (Matthias Schweighöfer) sind ein eingeschworenes Team. Gemeinsam sind sie ständig auf der Suche nach neuen Womöglich-Stars und -Sternchen, Boxenludern und Bunnys. Die beiden sind im Namen der Auflage unterwegs, immer neues Material für Storys und Klatschspalten zu finden. Gerade will Wladimir Klitschko seiner Freundin Yvonne Catterfeld einen Heiratsantrag machen, als Ludo aus seiner konspirativen Ecke durchs Glas fällt und in der Torte landet. Für den Auftritt bekommt er zur Belohnung vom Richter 300 soziale Arbeitsstunden zur Ableistung verordnet.
Ludo hat im städtischen Kindergarten anzutanzen, womit für den Reporter ein ganz anderes Leben beginnt. Dort trifft er auf die Leiterin Anna (Nora Tschirner), die sich sofort an ihn aus der Kindheit erinnern kann. Er erkennt sie nicht, denn während er schon damals der Schwarm der Girlies war, trug sie eine Brille aus Panzerglas. Das ist ihre Stunde und sie gibt es ihm ordentlich.
Über seine Schwester (Barbara Rudnik) lernt er die Schauspielerin Nina kennen, mit der er heftig flirtet, was Anna auf einmal eifersüchtig werden lässt. Bei einem glamourösen Auftritt Annas an der Seite seines Freundes Jürgen (Jürgen Vogel) verliebt er sich plötzlich, da hat sie aber keine Lust mehr. Jetzt muss er sich was einfallen lassen.
Til Schweiger entwickelte das Drehbuch gemeinsam mit seiner Co-Autorin Anika Decker. Daher kommt es zu dem interessanten Umstand, dass das Thema Beziehungen und Sex gleichermaßen aus der Sicht der Männer wie Frauen auseinandergesetzt wird. „Situationen, die in ähnlicher Form tatsächlich passiert sind“. Und das ist oft absurder als eine ausgedachte Geschichte.
Bettina D. Schneider