Könige der Wellen

Zeichentrick, USA 2007, 86 min

Cody ist siebzehn, lebt in einer Region, dominiert durch die Fischindustrie, und ist verrückt nach Surfen. Einst traf er den Surfchampion Big Z, seitdem ist Cody nicht mehr wegzubekommen vom Surfboard. Dies merken auch ein Talentscout und ein Dokumentarfilmteam. Sie alle werden Cody begleiten bei seinem Ziel, mitten in der Karibik die „Big Z Memorial Championchip“ zu gewinnen. Natürlich gibt es immer jemanden, der besser ist als einer selbst. So auch beim Wettkampf. Dieser wird durch den rücksichtslosen Tank Evans dominiert. Cody sieht gegen ihn kein Land und muss deshalb durch die spritzige Rettungsschwimmerin Lani gerettet werden. Zusammen mit ihr, seinem Kumpel Chicken Joe und dem Einsiedler Geek macht sich Joe daran, an einen Punkt zu kommen, an dem er Tank ungespitzt in den Meeresboden rammen kann. Was sich anhört wie ein gewöhnlicher Surfer-Film, unterscheidet sich von diesem allerdings in zwei Aspekten. Erstens ist der Film im Stil einer Mockumentery (einem gestellten Pseudo-Dok-Film) gedreht. Dies hat zur Folge, dass mit den Charakteren Interviews geführt werden, sie sich ans Publikum wenden und den Film auf ungemein humorvolle Art und Weise kommentieren und so ziemlich alles und jedem sein Fett weg geben, Surfer-Filme, man selbst - jeder bekommt eine Abreibung. Der zweite Unterschied ist, dass Cody&Co Pinguine, Hühnchen und Wale sind, es sich sozusagen um einen Animationsfilm handelt. Dieser überzeugt nicht nur durch seinen ganz besonderen Humor, sondern braucht sich auch technisch nicht hinter der Konkurrenz zu verstecken.
José Bäßler

Buch: Ash Brannon, Chris Buck, Christopher Jenkins, Don Rhymer

Regie: Ash Brannon, Chris Buck

Kamera: Andres Martinez

Musik: Mychael Danna

Produktion: Sony Pictures Animation, Christopher Jenkins

Bundesstart: 13.09.2007

Start in Dresden: 13.09.2007