Das Perfekte Verbrechen

Thriller, USA 2007, 112 min

Es gibt zwei Gründe, sich diesen Film anzusehen. Zum einen handelt es sich um ein Thriller-Drama voller strategischer Winkelzüge und intellektueller Fallen. Der andere Grund ist Anthony Hopkins.
Ted Crawford (Anthony Hopkins - »Das Schweigen der Lämmer«) ist ein eiskalter Soziopath, ein Charmeur und einer, der gern Spielchen spielt, ein witziger, scharfsinniger wie gefährlicher Typ. Er findet heraus, dass seine schöne junge Frau (Embeth Davis) einen Lover hat. Das Eheleben verlief eiskalt. Er plant ihren Tod. Als Detective Nunally (Billy Burke) am Tatort erscheint, entdeckt er am Boden seine Geliebte. Obwohl aus der Nähe auf sie geschossen wurde, erkennt er, dass sie noch lebt. Der Ehemann gibt die Tat zu und wird sofort verhaftet. So einfach die Sache aussieht, ist sie allerdings nicht. Beachum, der Gehilfe des Bezirksstaatsanwaltes und ein junger Karrierist, wird mit der Sache betraut. Er glaubt, sich mit dem Fall mühelos profilieren zu können und ist im Kopf schon längst bei seinem neuen, viel attraktiveren Job angekommen. Dabei handelt es sich um eine renommierte Anwaltskanzlei mit einer ebenfalls sehr attraktiven Anwältin (Rosamund Pike). Es entwickelt sich ein atemberaubendes Duell zwischen ihm und Crawford mit einigen Überraschungen, die man nicht kommen sieht.
Producer Weinstock tüftelte bereits sechs Jahre an der Story und führte sie dann mit Drehbuchautor Glenn Gers und Regisseur Gregory Hoblit (»Zwielicht«, »Frequency«) zu Ende. Das Ergebnis ist ein zeitgenössischer Film noir mit gewagtem Erzähltempo und zwingendem Erzählton. O-Ton Anthony Hopkins dazu: „Man muss nur genau hinsehen, dann findet man überall eine Schwachstelle, die früher oder später bricht.“
Bettina D. Schneider