Lieben und Lassen - Catch and Release

Komödie/Drama, USA 2006, 126 min

Die meisten Dinge passieren einem nie, weil man gerade viel zu sehr mit dem Leben beschäftigt ist. Wer noch nie die Treppe runterfiel und auf dem Weg aus dem Krankenhaus von einem gutaussehenden Taxifahrer gratis durch die ganze Stadt kutschiert wurde, kann das allerdings nicht wissen. Nun, Gray steht noch am oberen Ende der Treppe. Doch ehe der Film zur Hälfte um ist, hat sie erfahren, dass ihr Verlobter einen Sohn hat und der Sohn eine recht attraktive Mutter, und dass sie Freunde hat, die ihr helfen aus ihrer für sie unbezahlbar gewordenen Wohnung auszuziehen. Die sie bei sich aufnehmen und sie hin und hertragen. Während sie schläft. Und ihr beistehen, während sie versucht, über den plötzlichen Tod von Grady hinwegzukommen. Grady ist, besser war ihr Verlobter. Als sie noch am oberen Ende der Treppe stand, war er es, der für alles gesorgt hat. Vielleicht war er nicht Superman, doch immerhin hatte er grüne Augen und hat jeden Monat genügend Kohle gemacht, um regelmäßig einen dicken Batzen Geld aufs Konto seines Sohnes zu überweisen… Und während Gray alldem noch ein wenig nachtrauert, helfen ihr die Freunde ein wenig auf die Sprünge. Gemeinsame Erinnerungen werden ein wenig gerade gerückt. Für Abwechslung ist gesorgt, hundert pro. Sam hat ein Auge drauf. Ein grünes, yeah. Er ist der Typ, dem man gleichzeitig die nässende Großmutter, ein schreiendes Baby und den tollwütigen Hund anvertrauen kann, Sam schafft sie alle. Gray würde ihren Verlobten nicht mehr wiedererkennen nach Sams Gehirnwäsche, würde Grady noch einmal auferstehen. Und so ist sie bestens gewappnet, um sich neu zu verlieben. Dass sie damit nicht erst auf einen Taxifahrer wartet, ist nur allzu verständlich, denn schließlich ist es Fritz, der beste Freund von good ol' Grady - God bless him, und ihr meistgehasster Widerpart. Ach ja, die liebe Liebe. Sie macht aus einem widerwärtigen Playboy doch glatt einen begehrenswerten Zuhörer. Versteh einer die Frauen.
alpa kino

Buch: Susannah Grant

Regie: Susannah Grant

Darsteller: Jennifer Garner, Timothy Olyphant, Sam Jaeger, Kevin Smith, Juliette Lewis, Fiona Shaw

Kamera: John W. Lindley

Musik: BT, Tommy Stinson

Produktion: Columbia Pictures, Jenno Topping, Casey Grant

Bundesstart: 26.04.2007

Start in Dresden: 26.04.2007

FSK: ab 6 Jahren