Saw 3

Die ersten beiden Teile des Horrorschockers sind den Freunden des Genres wohl noch in bester Erinnerung, und schon schlägt der berüchtigte Jigsawkiller (Tobin Bell), diesmal pünktlich zum Jahreswechsel, schon wieder zu. Auch diesmal stammt das Drehbuch aus der Feder von James Wan und Leigh Whannell und auch diesmal wurde das Blut- und Schreckenspektakel von Darren Lynn Bousmann in Szene gesetzt. An den amerikanischen Kinokassen war der Film an seinem Startwochenende noch erfolgreicher als seine beiden Vorgänger, trotz herber Kritiken oder auch gerade deswegen spielte er 34 Millionen Dollar ein.
Nach einer langen Schicht im Krankenhaus wird die Ärztin Dr. Lynn Denlon (Bahar Soomekh) brutal entführt und erwacht schließlich in einem heruntergekommenen Lagerhaus wieder. Dort begegnet sie dem schwer kranken Berufssadisten Jigsaw und seiner viel zu gelehrigen Schülerin Amanda (Shawnee Smith). Die Ärztin soll dem Serienkiller so lange das Leben erhalten, bis er sein perverses, mörderliches Spiel zu Ende gebracht hat. Um sie an der Flucht zu hindern, hat er ihr eine Art Halskrause angelegt, die sie töten würde, sollte er selbst sterben. Aber damit nicht genug: In einer anderen Ebene der Geschichte bekommt ein verbitterter Vater (Angus Macfadyen) die Chance, sich für den Unfalltod seines Sohnes zu rächen. Jigsaw und Amanda präsentieren ihm die Personen, die für das Ableben seines Kindes verantwortlich sind, quasi auf dem Silbertablett, dekoriert mit den üblichen übelsten Folterfallen. Jeff darf über Leben und Tod entscheiden…
Aber damit immer noch nicht genug: Die Macher haben schon Teil 4 und 5 angekündigt. Da kann man eigentlich nur neidisch werden, wie schamlos manche Leute den schnellen Dollar so einfach mitnehmen, den allzu unkritische Kinogänger immer wiedereinmal allzu bereitwillig herumliegen lassen.