The Fountain
Mitten in den Garten Eden stellte Gott den Baum des Lebens, damit er tief wurzele. Und den Menschen Schutz und Halt gebe. Im Jahre des Herrn 1500 kämpft sich der spanische Eroberer und throntreue Konquistador Verde im Auftrag seiner Königin Isabel von Spanien quer durch den Regenwald, um den Thron, die Freiheit Spaniens und das Leben seiner geliebten Königin zu schützen. Versprochen hat sie ihm auch sich selbst, um den Preis des ewigen Lebens. Rund fünfhundert Jahre später sucht ein Wissenschaftler an gleicher Stelle nach derselben Lösung. Seine Königin benötigt zur Heilung von ihrem Krebsleiden die geheimnisvollen Lebensäfte vom Baum der ewigen Jugend. Doch Dr. Verde kann seine Frau Izzi nur retten, wenn er auf eigene Faust in den Urwald zurückkehrt. Doch schon bei seiner ersten Mission dorthin hatte er versagt. Erst weitere fünfhundert Jahre später soll es ihm gelingen, ein drittes Mal den Baum aufzusuchen und sein Vermächtnis in einer, wenn für ihn selbst auch sehr schmerzlichen, Weise zu erfüllen. Wie ein Vampir ohne Zähne war er durch die Jahrhunderte geeilt und hatte vergeblich gegen das menschliche Schicksal seiner Mitmenschen, insbesondere seiner geliebten Herzdame, angekämpft. Und in ähnlicher Weise rang Regisseur Darren Aronofsky mit den Produktionsbedingungen viele Jahre lang. Längst waren Produzenten abgesprungen, hatten Brad Pitt und Cate Blanchett dem Projekt den Rücken gekehrt und sich wieder der Gegenwart zugewandt. Möglicherweise fürchteten sie, von der Opulenz des Three-Ages-Spektakels und vom Schatten des Lebensbaumes beiseite geschoben zu werden. Dieser Gefahr haben sich nunmehr Rachel Weisz und Hugh Jackman ausgesetzt und rasen durch die Jahrtausende auf der Suche nach ewigem Leben, nach der alles erhaltenden Liebe und einer Erlösung, die ein einzelner Mensch weder mit seiner Kraft noch der Kraft des Saftes erlangen kann. Im visionären Gegenlicht molekularer Zellreaktionen sonnt sich Tom, der raumfahrende Konquistador, bis er feststellen muss, dass er allenfalls das Pfand seiner Königin einlösen kann, doch sie niemals seine, ihm versprochene, Eva im Garten Eden wird. Denn, „Was der Tod erfasst, das kann ihm niemand mehr nehmen: Er scheidet das Leben vom Körper und scheidet die Seele von Gott und wirft sie in die Gottheit und begräbt sie in ihr, so dass sie allen Kreaturen unbekannt ist….“ meinte schon Meister Eckhardt im 13. Jahrhundert. C. Fredo
alpa kino
Buch: Darren Aronofsky
Regie: Darren Aronofsky
Darsteller: Hugh Jackman, Rachel Weisz, Ellen Burstyn
Kamera: Matthew J. Libatique
Musik: Clint Mansell
Produktion: Warner Bros., Regency Enterprises, Eric Watson, Arnon Milchan, Nick Wechsler
Bundesstart: 18.01.2007
Start in Dresden: 18.01.2007
FSK: ab 12 Jahren