Mi piace lavorare - Ich liebe meine Arbeit
Anna, Sachbearbeiterin und alleinerziehende Mutter, hat es nie leicht gehabt. Mit Sparsamkeit, Verzicht und hohem Organisationsaufwand meistert sie gerade so ihren Alltag und kümmert sich liebevoll um ihre Tochter Morgana. Sie liebt ihren Job, dem sie gewissenhaft nachgeht und fühlt sich aufgehoben im Kreis ihrer Kolleginnen. Da wird ihre Firma übernommen und ein neues Management eingesetzt. Ihre Situation verschlechtert sich ab jetzt dramatisch. Für sie völlig unerklärlich, muss sie ihr Büro wechseln, andere Aufgaben übernehmen, unsinnige, erniedrigende und auch unlösbare Aufträge ausführen. Ihre Kollegen wenden sich zusehends von ihr ab, bis dahin, dass sie ihr feindselig gegenüberstehen. Nach und nach beginnt sie das System hinter alldem zu erkennen. Doch da ist es fast zu spät, Anna wird krank.
Der Film zeichnet die Überlastung des modernen Menschen erschreckend deutlich nach: die kalte Arbeitswelt, die Oberflächlichkeit von Beziehungen, die Zurückstellung der für das wirkliche Glück allein wichtigen Dinge zugunsten der Sicherheit des Auskommens - welche letztlich aber doch nur vermeintlich ist. Spannend wie ein film noir, mit großartigen Schauspielern besetzt, berührend und schaurig.
Buch: Francesca Comencini, Assunta Cestaro, Daniele Ranieri
Regie: Francesca Comencini
Darsteller: Nicoletta Braschi, Camille Dugay Comencini, Marina Buoncristiani, Roberta Celea, Assunta Cestaro, Stefano Colace, Claudia Coli, Marcello Miglio, Impero Bartoli
Kamera: Luca Bigazzi
Musik: Gianni Coscia, Gianluigi Trovesi
Produktion: Bianca Film, Donatella Botti
Bundesstart:
Start in Dresden: