Don't Come Knocking

Drama, Deutschland 2005, 122 min

Zwanzig Jahre nach ihrem preisgekrönten Film »Paris, Texas« haben sich Wim Wenders und Sam Shepard erneut zusammengefunden, um mit »Don’t come knocking« eine bildgewaltige Liebeserklärung an das Kino zu formulieren. Nach einem von Shepard selbst verfassten Drehbuch führt die Reise diesmal in die holprige Lebenssackgasse des einstigen Filmstars Howard Spence (Sam Shepard). Der hat bei weitem schon bessere Zeiten erlebt. Neben drittklassigen Filmjobs ist ihm jedoch nur die Erinnerung an seinen früheren Ruhm geblieben. Zum Ärger eines viertklassigen Regisseurs verlässt er deshalb nach einer abermals durchzechten Nacht eines Morgens das Set. Auf einem Pferd reitet Howard wie einer jener Helden auf und davon, die er sein Leben lang gespielt hat. Als er kurz darauf von seiner Mutter erfährt, dass er möglicherweise seit Jahren Vater eines Kindes ist, erwacht in dem Lebensmüden neuer Mut. Vielleicht hat sein Dasein ja doch einen Sinn - gibt es irgendwo auf der Welt einen Ort, an den er jetzt gehört. So macht sich Howard auf die späte Suche nach seinem eigenen Leben…
Leichtfüßig erzählt Wim Wenders in »Don’t come knocking« das bewegende, humorvolle und zeitlose Melodram eines Menschen, der gerade noch zur rechten Zeit bemerkt, wie viele wichtige Momente er aus seinem bisherigen Leben verbannt hat. Neben Sam Shepard überzeugen Jessica Lange, Eva Marie Saint, Sarah Polley, Gabriel Mann und Tim Roth in einem überaus stimmigen Werk.