Don't Come Knocking
Zwanzig Jahre nach ihrem preisgekrönten Film »Paris, Texas« haben sich Wim Wenders und Sam Shepard erneut zusammengefunden, um mit »Don’t come knocking« eine bildgewaltige Liebeserklärung an das Kino zu formulieren. Nach einem von Shepard selbst verfassten Drehbuch führt die Reise diesmal in die holprige Lebenssackgasse des einstigen Filmstars Howard Spence (Sam Shepard). Der hat bei weitem schon bessere Zeiten erlebt. Neben drittklassigen Filmjobs ist ihm jedoch nur die Erinnerung an seinen früheren Ruhm geblieben. Zum Ärger eines viertklassigen Regisseurs verlässt er deshalb nach einer abermals durchzechten Nacht eines Morgens das Set. Auf einem Pferd reitet Howard wie einer jener Helden auf und davon, die er sein Leben lang gespielt hat. Als er kurz darauf von seiner Mutter erfährt, dass er möglicherweise seit Jahren Vater eines Kindes ist, erwacht in dem Lebensmüden neuer Mut. Vielleicht hat sein Dasein ja doch einen Sinn - gibt es irgendwo auf der Welt einen Ort, an den er jetzt gehört. So macht sich Howard auf die späte Suche nach seinem eigenen Leben…
Leichtfüßig erzählt Wim Wenders in »Don’t come knocking« das bewegende, humorvolle und zeitlose Melodram eines Menschen, der gerade noch zur rechten Zeit bemerkt, wie viele wichtige Momente er aus seinem bisherigen Leben verbannt hat. Neben Sam Shepard überzeugen Jessica Lange, Eva Marie Saint, Sarah Polley, Gabriel Mann und Tim Roth in einem überaus stimmigen Werk.
Buch: Sam Shepard, Wim Wenders
Regie: Wim Wenders
Darsteller: Sam Shepard, Jessica Lange, Tim Roth, Sarah Polley, Gabriel Mann, Eva Marie Saint, Fairuza Balk, George Kennedy
Kamera: Phedon Papamichael
Produktion: Reverse Angle, Reverse Angle Int., Arte France Cinema, EuroArts, Network Movie, Peter Schwartzkopff
Bundesstart: 25.08.2005
Start in Dresden: 25.08.2005