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Sorry Genosse

Dokumentation, Deutschland 2022, 94 min

Briefe aus ihrer Jugend katapultieren die zwei Menschen schlagartig zurück in ihre Vergangenheit - im übertragenen Sinne natürlich: Die Medizinstudentin Hedi aus der DDR und der BRD-Student Karl-Heinz lieben sich in Zeiten des Kalten Krieges. Sie leben zwar beide in Deutschland, sind aber getrennt durch den Eisernen Vorhang.
Damit sie zusammen sein können, muss es einer der beiden auf die andere Seite schaffen. 1972 stellt Karl einen Einbürgerungsantrag in die DDR, dieser führt aber zu weitreichenden Verstrickungen mit der Staatssicherheit. In die Enge getrieben, gibt es keine andere Lösung mehr: Hedi muss aus der DDR fliehen. Für ihre halsbrecherische Aktion benötigen sie fremde Hilfe, Gitti, eine enge Schulfreundin, die gerade erst volljährig geworden ist und Lothar erklären sich bereit.
Als Urlauber getarnt reisen sie nach Rumänien. Bereits kurz nach dem Grenzübertritt kommt jedoch schon zu den ersten Fehlern und unglücklichen Zufällen - mehrmals drohen sie aufzufliegen. Doch als Hedi per Flugzeug im Westen ankommt und auch Gitti aus dem rumänischen Polizeigewahrsam entlassen wird steht eines fest: Die Flucht ist geglückt und Karl-Heinz, Hedi können ein gemeinsames Leben in der BRD beginnen.

Diese spielerisch erzählte Geschichte einer großen Liebe und einer aberwitzigen Flucht eröffnet einen ungewöhnlichen Blick auf die deutsch-deutsche Geschichte - beide Staaten, DDR und Bundesrepublik, sind für die Protagonist*innen Fluchtgrund und Sehnsuchtsort zugleich.

Regie: Vera Brückner

Kamera: Felix Pflieger

Musik: Florian Paul, Nils Wrasse, Giuliano Loli

Produktion: Nordpolaris, HFF München, BR, Fabian Halbig, Florian Kamhuber

Bundesstart: 09.02.2023

Start in Dresden: 09.02.2023

FSK: ab 6 Jahren